Das Onlinemagazin hat einen neuen Vorstand gewählt. Dieser besteht neu wieder aus vier Personen. Damit wurden Organisationsmängel behoben.
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Aufkleber des Onlinemagazins Republik. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Onlinemagazin Republik hat einen neuen vierköpfigen Vorstand gewählt.
  • Die Vorstandsmitglieder wurden mit über 96 Prozent der Stimmen gewählt.
  • Damit wurden die Organisationsmängel der Republik behoben.

Das unter Spardruck stehende Onlinemagazin Republik hat nach eigenen Angaben seine Organisationsmängel behoben und wieder einen vierköpfigen Vorstand. Ex-Finanzkontrolle-Direktor Michel Huissoud, Karin Landolt, Nina Scheu und Roger Staub wurden an einer ausserordentlichen Urabstimmung ins strategische Gremium der Project-R-Genossenschaft gewählt.

Die Abstimmung dauerte vom 10. bis am 20. Juli, wie die Republik am Freitag mitteilte. Die vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder wurden mit jeweils über 96 Prozent der Stimmen gewählt. Teilgenommen haben 4988 Personen.

Organisationsmängel behoben

Die Statuten der Genossenschaft sehen vor, dass der Vorstand aus mindestens drei Personen bestehen muss. Anfang März 2023 trat Verwaltungsrat Roger de Weck zurück. Danach war das Gremium unterbesetzt. Das Handelsregisteramt hatte der Republik eine Frist bis Ende Juli gesetzt, um seine Organisationsmängel zu beheben.

Die Republik startete am 14. Januar 2018 als werbefreies digitales Magazin für Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Zum Start gab es viele Vorschusslorbeeren und rund sieben Millionen Franken von Mäzenen sowie potenziellen Leserinnen und Lesern.

Mehrmals mit Finanzproblemen gekämpft

Das Onlinemedium kämpfte danach mehrmals mit Finanzproblemen. Im April kündigte das Magazin einen Stellenabbau an. Betroffen waren acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gleichzeitig räumte es Fehler in der Strategie ein. Deshalb trat der gesamte Verwaltungsrat zurück und übernahm die Verantwortung für gescheiterte Expansionspläne.

Organisiert ist die Republik zum einen als Aktiengesellschaft, zum anderen als Genossenschaft. Erstere ist für die Publikation des Magazins zuständig, letztere für gemeinnützige Ziele wie etwa Ausbildung und ein Recherchebudget.

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