Öffentlicher Verkehr für Tagesreisen 60 Prozent weniger genutzt

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Bern,

Im Vergleich zum letztjährigen Januar ist die Schweiz weniger weit unterwegs. Der öffentliche Verkehr wird reduziert genutzt.

Bahnhof Altstetten ZH
Der Bahnhof in Zürich-Altstetten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Vergleich zum Januar 2020 wird der öffentliche Verkehr deutlich weniger genutzt.
  • Die Empfehlung des Homeoffice beschleunigte den Rückgang.

Der öffentliche Verkehr wird für Tagesreisen 60 Prozent weniger genutzt als im Januar vor einem Jahr. Damals war die Corona-Pandemie noch kein Thema.

Die Tagesdistanzen der Schweizer Bevölkerung betrugen in der vergangenen Woche – ohne Berücksichtigung des Transportmittels – im Schnitt 30 Kilometer. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Mobilitäts-Monitoring des Forschungsinstituts Intervista weiter hervor. Gleich weit reisten die Menschen pro Tag auch im November und Dezember.

Im vergangenen Sommer betrugen die durchschnittlich zurückgelegten Distanzen noch 45 Kilometer pro Tag. Damals war die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus noch gering. Seit September nahmen die Distanzen etwas ab.

Nachdem der Bundesrat am 28. Oktober Homeoffice empfahl, beschleunigte sich der Rückgang der Tagesdistanzen.

bernmobil
Bus und Tram in voller Fahrt. Welches öffentliches Verkehrsmittel macht das Rennen? - Keystone

Nutzung des Autos ging nur leicht zurück

Beim öffentlichen Verkehr gab es seit Mitte September eine ähnliche Entwicklung wie bei den Tagesdistanzen. Im Januar vor einem Jahr wurden pro Tag durchschnittlich zehn Kilometer mit Bus, Tram oder Zug zurückgelegt. Heute sind es etwa zwei Kilometer.

Die Distanzen, die mit dem Auto gefahren wurden, sind gegenüber Januar 2020 nur um etwa einen Fünftel eingebrochen. Vor einem Jahr lagen sie durchschnittlich bei 30 Kilometern pro Tag, heute bei 25 Kilometern.

Für die Studie wurden die Handydaten von durchschnittlich 2583 in der Schweiz wohnhaften Personen pro Tag untersucht. Sie waren zwischen 15 und 79 Jahre alt. Die Auftraggeber der Studie sind das Statistische Amt des Kantons Zürich, die Covid-19 Science Task Force des Bundes. Auch die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich gehört dazu.

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