Obergericht beurteilt nach Indizienprozess Mordfall in Kehrsatz

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Bern,

Ein Mann steht in Bern vor Gericht, weil er seine Frau im Schlaf ermordet haben soll. In erster Instanz war er zur Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt worden.

Obergericht Bern
Das Berner Obergericht. (Archivbild) - keystone

Ein heute 39-jähriger Mann steht seit Montag vor dem Berner Obergericht. Er soll im Dezember 2022 seine 29-jährige Ehefrau im Schlaf erdrosselt haben. In erster Instanz war er zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt worden.

Der Angeklagte hatte die Tat stets bestritten. Er legte denn auch Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil ein.

Beweislast «erdrückend» laut Regionalgericht

Für das Regionalgericht Bern-Mittelland war vor einem Jahr «die Indizienlast erdrückend». Der Angeklagte, ein angehender Rettungssanitäter, habe seiner Frau ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht und sie dann erdrosselt.

Der einer Freikirche angehörige Mann habe danach alles daran gesetzt, den Tod der Frau als Selbstmord erscheinen zu lassen. Er habe damals eine aussereheliche Beziehung geführt. Der angebliche Selbstmord seiner Frau wäre eine «elegante Lösung» gewesen, bei der er sein Gesicht nicht verloren hätte.

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