Nüssli statt Schoggi: Selecta-Automaten sollen gesünder werden
Zukünftig sollen in Selecta-Automaten mehr gesunde Snacks angeboten werden. Das Unternehmen reagiert so auf die Konsumgewohnheiten der heutigen Gesellschaft.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Angebot der Snacks in den Selecta-Automaten soll gesünder werden.
- Die Firma reagiert damit auf die sich verändernden Konsumgewohnheiten.
- Welche Produkte dafür verschwinden, ist noch offen.
Die roten Selecta-Automaten gehören seit Jahren zum Stadtbild: An Bahnhöfen, Bushaltestellen oder anderen öffentlichen Orten stillen sie rund um die Uhr den kleinen Hunger.
Doch das Unternehmen dahinter steht unter Druck – und plant nun einen tiefgreifenden Umbau: «Wir werden das Angebot in den Automaten komplett überarbeiten. Es wird gesünder und moderner», sagt Beat Welti, Chef von Selecta Schweiz, zur «NZZ».
Konsumgewohnheiten ändern sich
Der Grund: Die Konsumgewohnheiten haben sich verändert. In einer gesundheitsbewussteren Gesellschaft verlieren klassische Snacks wie Schokoriegel oder Gebäck an Attraktivität.
Künftig sollen daher mehr Säfte, Frucht-Nuss-Mischungen und Proteinriegel in den Automaten landen. Welche Produkte dafür verschwinden, ist noch offen.
Selecta will so auf den gesellschaftlichen Trend der gesünderen Ernährung reagieren und sich so für die Zukunft neu aufstellen.
Auch intern befindet sich Selecta im Umbruch. Das Unternehmen verzeichnete zuletzt mehrere Wechsel an der Spitze. Allein im vergangenen Jahr hatte die Firma drei verschiedene CEOs.
Viele Entlassungen im Hauptsitz
Und erst letzte Woche verkündete das Unternehmen einen Stellenabbau von 50 bis 60 Mitarbeitenden. Die Firma wolle sich neu ausrichten und setzt dabei auf drastische Massnahmen. Die Entlassungen betreffen vor allem den Hauptsitz in Kirchberg BE.
«Im Zuge der Neuausrichtung des Geschäfts werden aus unterschiedlichen Gründen in verschiedenen Bereichen insgesamt 50 bis 60 Mitarbeitende entlassen.» Das sagte Beat Welti gegenüber «Blick» am Mittwoch. Der Stellenabbau finde im Zeitraum von August bis Ende Februar statt.
Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich Welti optimistisch. Die Schweizer Niederlassung sei «immer das Juwel des Konzerns» gewesen, sagt er zur «NZZ». Man habe hier nie rote Zahlen geschrieben und verfüge über eine starke Marktposition. Entsprechend will Selecta in der Schweiz wieder investieren.













