Nicht geputzt? Berner Kindlifresser-Brunnen ist voller Algen

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Bern,

Der Kindlifresserbrunnen ist über die Berner Stadtgrenzen hinweg bestens bekannt. Dort bilden sich aber immer wieder grüne Algen. Ein Ärgernis.

Kindlifresserbrunnen
Der Kindlifresserbrunnen in der Stadt Bern ist derzeit grün wegen den vielen Algen, die sich im Brunnenbecken gebildet haben. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Berner Kindlifresserbrunnen ist derzeit voller Algen.
  • Insbesondere das Sommerwetter begünstigt die Algenbildung.
  • Die Stadt verspricht: Die grüne Plage ist nicht von Dauer.

Der Kindlifresserbrunnen in der Nähe der Zytglogge ist eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in der Stadt Bern. Und viele fragen sich: Warum frisst die gfürchige Brunnenfigur Kinder?

Erklärungen dafür gibt es verschiedene: Einige sehen darin eine klassische Kinderschreckfigur. Andere verweisen auf Bezüge zur Antike oder auf mögliche antisemitische Symbolik wegen des vermeintlichen Judenhutes. Wiederum andere halten sie für eine Fasnachtsfigur.

Sicher ist nur: Ihr genauer Ursprung bleibt bis heute rätselhaft.

Sommertemperaturen begünstigen Algenbildung

Am Montagabend wirft nicht nur die Brunnenfigur Fragen auf. Das Brunnenbecken ist nämlich von grünen Algen durchzogen – bei näherer Begutachtung ist ein Geruch der Algen auszumachen.

Spart die verschuldete Stadt Bern jetzt etwa beim Brunnen-Putzen?

Auf Anfrage von Nau.ch bestätigt die Stadt Bern zunächst: «Die gelegentliche Algenbildung in verschiedenen Brunnen ist bekannt.»

Sie werde durch diverse Faktoren beeinflusst. Darunter die Temperatur, die Sonneneinstrahlung sowie Verunreinigungen wie Pflanzenteile oder Essensreste. «Algenbildungen treten darum meist nur in den Sommermonaten auf.»

Stadt Bern putzt Brunnen einmal pro Woche

Daher würden die Brunnen regelmässig geputzt. Das ist also keiner Sparübung zum Opfer gefallen.

«Die Altstadt-Brunnen werden einmal pro Woche gereinigt», heisst es von der Stadt. Das sei schon seit mindestens zehn Jahren der Fall.

Stören dich Algen in öffentlichen Brunnen?

Zu den Bildern von Nau.ch, die ein verschmutztes Becken des Kult-Brunnens zeigen, erklärt die Stadt Bern: «Die beobachtete Algenbildung besteht somit erst seit wenigen Tagen.»

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Kommentare

User #2525 (nicht angemeldet)

Wenn die Stadt Bern in der Erklärung "somit" schreibt, dann steht im Satz davor die Begründung, welche hier aber verschwiegen wurde.

User #4481 (nicht angemeldet)

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