Neutralität landet als Ideal der Schweiz auf letztem Platz
Schweizer Ideale stehen im Fokus einer neuen Umfrage: Die Neutralität landet überraschend auf dem letzten Platz.

Auf der Liste der Schweizer Ideale landet die Neutralität auf Platz Sieben und damit auf dem letzten Rang. Die meisten Befragten sehen das politische System mit direkter Demokratie, Föderalismus und Milizsystem als Leuchtfeuer. Auf dem zweiten Rang landet die Wirtschaft mit Stabilität, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft.
Das geht aus dem den Idealen gewidmeten Umfrageteil im Zusammenhalts-Barometer des Meinungsforschungsinstituts Sotomo hervor, über welchen die «NZZ am Sonntag» berichtete. Demnach sind 54 Prozent der Befragten vom politischen System überzeugt, wobei sich die Männer mit 60 Prozent gegenüber den Frauen (47 Prozenz) überzeugter zeigten.
Für 46 Prozent ist das Wirtschaftsmodell mit den schweizerischen Eigenschaften ausschlaggebend für den Erfolg. Die Naturschönheiten bilden für 43 Prozent das oberste Ideal, wobei die Frauen mit 47 Prozent der Nennungen die Männer überholten (39 Prozent).
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Weitere 39 Prozent nannten die von sprachlicher und kultureller Vielfalt geprägte Willensnation. Lediglich 30 Prozent hielten die Neutralität für das höchste Ideal im Land. Hier hielten sich Männer und Frauen die Waage.
Befragt wurden 2'787 Personen ab 18 Jahren. Die Daten erhob Sotomo zwischen dem 6. November und dem 20. November 2024. Publiziert wurde das Barometer im Februar.