Neues Stadtquartier auf dem Berner Viererfeld nimmt Gestalt an
Erstmals können sich die Stadtberner ein Bild davon machen, wie ein neues Stadtquartier auf dem Vierer- und dem benachbarten Mittelfeld aussehen könnte.

In einem Planungswettbewerb hat die Stadt verschiedene Siegerprojekte erkoren.
Die insgesamt 26 Architektenteams, die zum Wettbewerb zugelassen wurden, mussten sich breit aufstellen, denn es galt auch Aspekten wie Freiraum, Landschaft, Mobilität und Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen. Auf dem Vierer- und Mittelfeld, einem erhöhten Plateau über dem Aarehang, soll Wohn- und Lebensraum für rund 3000 Menschen geschaffen werden.
Das Rennen machten Zürcher Architekten. Im Bereich Städtebau entschied sich die Jury für das Projekt «VIF_2» des Teams Ammann Albers StadtWerke GmbH und weiterer Partner.
Die Zürcher überzeugten die Jury sowohl in der Sparte Städtebau als auch beim geplanten Stadtteilpark. Prägendes Merkmal des Projekts sind zwei diagonale Achsen, die das Rückgrat des Quartiers bilden und insbesondere für den Fuss- und Veloverkehr eine gute Grundstruktur bilden.
Verzicht auf Hochhäuser
Das Projekt baue mit Sorgfalt die bestehende Stadt weiter, schreibt die Stadt in einer Mitteilung vom Freitag. So verzichte das Zürcher Team unter anderem rund um das historische Burgerspittel auf Hochhäuser. Der Park punktet für die Stadt unter anderem mit seiner Grosszügigkeit und dem Einbezug des Bremgartenwaldes.
In der Sparte Wohnen überzeugte die Jury das Projekt «Ensemble_2» von ARGE pan m GmbH und Partner am meisten. Das Team zeige anhand verschiedener Haustypen anschaulich, wie eine vielfältige urbane Nachbarschaft aussehen könnte.
Alle 26 Wettbewerbsprojekte sind im ehemaligen Swisscom-Hochhaus an der Ostermundigenstrasse vom 17. Januar bis am 2. Februar ausgestellt.