Neue Visletto-Brücke im Maggiatal wird in Rekordzeit gebaut
Bis November 2026 soll eine neue, sichere Brücke das durch Unwetter versehrte Maggiatal verbinden.

Bis November 2026 soll eine neue Brücke über die Maggia im durch ein Unwetter stark versehrten gleichnamigen Tal fertiggestellt werden. Das Bauwerk kostet 8,5 Millionen Franken und ersetzt die von der Armee im vergangenen Sommer gebaute provisorische Visletto-Brücke.
Normalerweise brauche ein Bauwerk dieses Umfangs eine Planungs- und Bauzeit von rund fünf Jahren, erklärte der Vorsteher des Tessiner Bau- und Umweltdepartements, Claudio Zali, am Donnerstag vor den Medien. Doch aufgrund der Dringlichkeit werde sie in Rekordzeit gebaut.
Startschuss für den Neubau
Der Bau der neuen Brücke beginnt am 7. Juli und die Bauzeit beläuft sich auf 15 Monate, wie Fabiano Martini, Leiter des operativen Dienstes im Baudepartement, erklärte. Die neue Brücke solle eine «maximale Sicherheit» gegenüber Naturgefahren bieten.
Ausserdem verbessere sie den Verkehrsfluss zwischen dem oberen und dem unteren Maggiatal. Der Verkehr auf der provisorischen Visletto-Brücke ist zahlreichen Beschränkungen unterworfen: Die Fahrzeuge dürfen nur maximal 32 Tonnen schwer sein und nicht schneller als 20 Kilometer pro Stunde fahren. Zudem wird der Verkehr nur einspurig geführt.
Die Folgen des Unwetters
35 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons hatten nach dem verheerenden Unwetter in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2024 eine Ersatzbrücke über die Maggia erstellt. Die ursprüngliche Brücke war von der reissenden Maggia weggerissen worden.
Mehrere Seitentäler waren danach auf dem Landweg vorübergehend nicht mehr erreichbar.