Nespresso und die Migros-Tochter Delica wollen Konsumenten dazu bringen, Kaffeekapseln aus Aluminium häufiger zurückzubringen.
migros nespresso 300
Nespresso 300: Gebrauchte Nespresso-Kapseln in einem Behälter. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Delica und Nespresso wollen das Recycling von Kaffeekapseln fördern.
  • Ziel ist es, die Recyclingquote bis 2025 auf 75 Prozent zu bringen.
  • Dafür haben die Partner eine neue Branchenorganisation gegründet.

Wenn es nach der Migros-Tochter Delica und der Nestlé-Marke Nespresso geht, müssen Schweizer Konsumenten fleissiger werden im Rezyklieren von Kaffeekapseln.

Konkret soll die Recyclingquote von Aluminiumkapseln bis im Jahr 2025 bei 75 Prozent liegen. Dies teilten die beiden Partner am Dienstag mit. Im Februar betrug die Rückgabequote von Nespressokapseln noch 58 Prozent.

Als Vorbild könnte das Recycling von Getränkedosen aus Aluminium dienen: Gemäss dem Bundesamt für Statistik wurden im Jahr 2018 ganze 94 Prozent der Aludosen zurück in den Kreislauf gebracht.

Neue Branchenorganisation «Swiss Aluminium Capsule Recycling»

Um ihr Ziel zu erreichen, haben die beiden Partner nun eine neue Branchenorganisation gegründet. Diese trägt den Namen «Swiss Aluminium Capsule Recycling». Erster Präsident der Organisation ist gemäss der Mitteilung Fridolin Landolt, der bei Nespresso Schweiz als Leiter Kundenservice tätig ist.

Um das Recyclingbewusstsein der Nutzer zu stärken, hat die Organisation unter anderem ein neues Recycling-Logo entworfen. Dieses soll die Konsumenten animieren, Kaffeekapseln gratis zu den insgesamt rund 3'700 Rücknahmestellen der Organisation und ihrer Partner zurückzubringen.

kaffeekapseln
Künftig sollen mehr Kaffeekapseln recycelt werden. - keystone

Mitglieder der Organisation verpflichten sich gemäss der Mitteilung dazu, das Logo künftig auf Infomaterial oder an den Rückgabestellen zu verwenden.

Nespresso und Delica fordern nun weitere Hersteller von Aluminiumkapseln auf, sich der Non-Profit-Organisation anzuschliessen. Diese soll unternehmensunabhängig einen gemeinsamen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Beispielsweise sollen Recycling-Technologien und vorhandene Infrastruktur von den Mitgliedern geteilt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MigrosNestléBFSNespresso