Die Nau.ch-Mitarbeiterin Wayra Knecht wollte von Lima, Peru, über Amsterdam zurück nach Zürich reisen. Das Flugchaos machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
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Am Flughafen Amsterdam Schiphol hoben am 24. Juni viele Flüge verspätet ab oder wurden gestrichen. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Feriensaison herrscht Chaos im Flugbetrieb. Am schlimmsten trifft es Amsterdam.
  • Der Flug von Wayra Knecht von Schiphol nach Zürich wurde gestrichen.
  • Sie musste sich selbst eine Alternative organisieren und landete schliesslich um 0.30 Uhr.

Mitarbeitermangel, Streiks, Ansturm in der Ferienzeit: Das Flugchaos bei diversen Airlines ist vorprogrammiert. Unzählige Flüge hoben in diesem Sommer verspätet ab – oder überhaupt nicht.

Die Turbulenzen in der Flugbranche hat auch Nau.ch-Mitarbeiterin Wayra Knecht erfahren müssen. Ihre Rückreise führte sie mit einem 12-Stunden-Flug von Lima (Peru) nach Amsterdam. Und vom Flughafen Schiphol hätte es eigentlich mit kurzer Wartezeit nach Zürich weitergehen sollen. «Leider wurde daraus nichts», sagt Knecht.

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Die Nau.ch-Reporterin Wayra Knecht machte Ferien in Peru.
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Noch am Flughafen in Lima, Peru, teilte die KLM mit, dass der Flug von Amsterdam nach Zürich gestrichen wurde.
Flughafen Amsterdam
Stellt sich heraus: Am Flughafen Schiphol in Amsterdam fielen am 24. Juni viele Flüge aus oder hoben verspätet ab.

«Noch am Flughafen von Lima erfuhren wir, dass unser Anschlussflug von Amsterdam Schiphol nach Zürich gestrichen wurde.» Laut Knecht habe die Airline eine Alternative anbieten wollen. Dann wurde es still um die Sache – einen halben Tag lang. «Daher haben wir uns dazu entschieden, die Heimreise selbst in die Hand zu nehmen».

Sechs statt zwei Stunden Warten bis zum nächsten Flug

Also buchte Knecht noch in Lima einen anderen Flug. «Den letzten, der noch am selben Tag zu Verfügung stand.» Das Problem: «Anstatt zwei Stunden mussten wir nun sechs Stunden in Amsterdam ausharren.» Gerade noch früh genug, um den Termin am nächsten Tag – eine Firmung – nicht zu verpassen.

Der Priority Pass habe bei der Warterei auch nicht geholfen. Die Lounge sei wegen Personalmangels geschlossen und der Flughafen Schiphol voller gestrandeter Passagiere gewesen. «Als wir vor dem Abflug Hunger hatten, mussten wir sogar aufs Essen verzichten. Ein anderer Passagier hatte uns bereits das letzte Sandwich vor der Nase weggeschnappt», so Knecht.

Waren Sie vom diesjährigen Flug-Chaos schon betroffen?

Mit 40 Minuten Verspätung im Flugzeug angekommen dann die nächste Durchsage: «Plötzlich hiess es, dass wir entweder in 15 Minuten starten müssen oder erst in 1,5 Stunden fliegen können. Der zweite Flugtermin würde die Ankunft allerdings nicht rechtzeitig vor der Schliessung des Zürcher Flughafens schaffen», sagt Knecht. Damit wäre dann auch die Firmung für Knecht ins Wasser gefallen.

Doch diesmal kann Knecht aufatmen: «Als die Durchsage kam, dass wir sofort starten dürfen, waren wir erleichtert.»

KLM: Personalmangel am Flughafen in Amsterdam

Sie landet kurz nach Mitternacht in Zürich: Über einen Umweg zu McDonalds schliesslich in Bern. «Um 2.30 Uhr waren wir endlich daheim», sagt Knecht. Für die Firmung hat es dann, trotz Müdigkeit und Jetlag, doch noch gereicht.

Die Fluggesellschaft KLM sagt gegenüber Nau.ch: «Der Flug wurde wegen Personalmangels am Flughafen Schiphol gestrichen.» Die Umbuchungen hätten wegen der vielen Passagiere und der begrenzten Alternativen länger gedauert als geplant.

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