Naturgefahren als grösster Unsicherheitsfaktor für Blattens Zukunft
Der Walliser Staatsrat präsentierte einen umfangreichen Plan für das zerstörte Bergdorf Blatten, wobei die Entwicklung der Naturgefahren ungewiss bleibt.

Der Walliser Staatsrat und die Gemeindebehörden haben am Mittwoch einen Fahrplan für das vom Bergsturz zerstörte Dorf Blatten vorgestellt. Dieser enthält ein Fülle von Massnahmen. Grösster Unsicherheitsfaktor für die Umsetzung ist die Entwicklung bei den Naturgefahren.
«Wir wollen wieder aufbauen, aber wir wollen an einem sicheren Ort aufbauen», sagte Staatsrat Franz Ruppen (SVP) vor dem Medien. Der Aktionsplan umfasst 69 Massnahmen. Diese betreffen unter anderem den Wiederaufbau, Naturgefahren, die Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen, Wirtschaft, die Mobilität, die Raumplanung und den Umweltschutz.
Fahrplan für Blatten in Zusammenarbeit mit Gemeinde vorgestellt
Der Fahrplan wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Blatten ausgearbeitet und am Abend an einer Informationsveranstaltung der Bevölkerung präsentiert.
Mehrere der erarbeiteten Inhalte werden im Rahmen eines Dekrets über den Wiederaufbau von Blatten formalisiert, wie der Staatsrat an der Medienkonferenz erklärte. Das Dekret soll Ende Jahr dem Grossen Rat vorgelegt werden.