Vermehrt litten Rekruten in letzter Zeit an Durchfall und Erbrechen. Jetzt will die Schweizer Armee handeln und beispielsweise Speisen nicht mehr aufwärmen.
Schweizer Armee
Angehörige der Schweizer Armee. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrmals grassierte bei der Schweizer Armee letztens Durchfall und Erbrechen.
  • Die Ursachen sind nach wie vor unbekannt, man geht aber von Lebensmittelvergiftungen aus.
  • Jetzt will die Armee handeln: Speisen sollen zum Beispiel nicht mehr erwärmt werden.
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Im Juli litten in den Kasernen von Jassbach BE, Bière VD und Sion VS Rekruten an Durchfall und Erbrechen. Betroffen waren in Jassbach 69 Angehörige der Armee, in Bière 70 und in Sion 92.

Die Untersuchungen laufen nach wie vor, die Ursachen sind noch nicht bekannt. Die Militärjustiz geht aber derweil davon aus, dass es sich um Lebensmittelvergiftungen gehandelt habe.

In Jassbach sei nach ersten Erkenntnissen des Lebensmittelhygiene-Inspektorats der Armee der Nudelsalat mit Bakterien belastet gewesen. In Bière dagegen war es offenbar ein fertig eingekaufter Salat.

Und nun handeln die Verantwortlichen. Ab sofort sollen nur noch «Just in Time»-Produkte verwendet und auf das Aufwärmen bei hohen Temperaturen verzichtet werden.

Der Leiter Lebensmittelsicherheit der Armee hält aber fest, dass die Hygiene in den Truppenküchen grundsätzlich gut bis sehr gut sei. Pro Jahr seien lediglich einzelne Hygienefehler mit gesundheitlichen Folgen zu beanstanden.

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