Nach dem Brand in den Thermalbädern von Saillon VS, muss das Management des Unternehmens einen Grossteil der Belegschaft entlassen.
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Feuerwehrleute stehen vor den Thermalbädern von Saillon im Wallis. - sda - Kantonspolizei Wallis
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Brand im Dezember 2020 hat die Thermalbäder von Saillon VS stark beschädigt.
  • Aufgrund der Schliessung entlässt das Unternehmen rund 120 - 140 Mitarbeiter.
  • Die Gewerkschaft Unia findet die starken Massnahmen des Managements «unverständlich».

Im Dezember 2020 hat ein Brand die Thermalbäder von Saillon VS beschädigt. Nun hat das Management der Gruppe am Donnerstag die Entlassung von 120 bis 140 Mitarbeiter des Unternehmens bekannt gegeben. Insgesamt hatte das Unternehmen 171 Mitarbeitende. Die Gewerkschaft Unia protestiert gegen diese «unverständliche» Massnahme.

Unternehmen rechnet mit grossem Stellenabbau

«Leider zwingen das Feuer und die Schliessung der Bäder auf unbestimmte Zeit dazu, schwierige Entscheidungen zu treffen.» Dies schreibt die BOAS-Gruppe in einer Mitteilung. Das genaue Ausmass der Entlassungen ist noch nicht bekannt. Das Unternehmen schätzt aber, dass zwischen 120 und 140 Stellen abgebaut werden müssten.

Die Gewerkschaft Unia reagierte empört auf die Ankündigung «dieser massiven kollektiven Entlassung». Sie betont, dass die Thermalbäder von erheblichen staatlichen Beihilfen profitieren.

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Das Logo der Gewerkschaft Unia. - Keystone

Am Weihnachtstag 2020 war gegen 7.15 Uhr in einem Technikraum der Thermalbäder ein Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden wurde aber als erheblich bezeichnet.

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