Mutmasslicher Räuber steht 15 Jahre nach Tat vor Gericht Meilen
Ein mutmasslicher Räuber steht 15 Jahre nach der Tat vor dem Bezirksgericht Meilen. Der Rumäne sitzt seit Februar 2025 in Haft.

Ein mutmasslicher Räuber steht heute Freitag 15 Jahre nach der Tat vor dem Bezirksgericht Meilen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rumänen vor, eine Hausbewohnerin überfallen und zur Herausgabe von Wertsachen gezwungen zu haben.
Die Tat soll der heute 36-Jährige mit seinem Cousin verübt haben. Dieser wurde bereits verurteilt, wie der Anklageschrift zu entnehmen ist.
Die Zeit drängt: Die vorgeworfene Tat verjährt am 18. September. Der Rumäne sitzt seit Februar 2025 in Haft. Wie die Polizei den beiden doch noch auf die Schliche kam, geht aus der Anklageschrift nicht hervor.
Überfall an Goldküste
Konkret soll der 36-Jährige mit seinem Cousin in einer Nacht im Jahr 2010 in das Haus der Geschädigten an der Goldküste eingedrungen sein. Dort haben sie laut Anklage Mobiltelefone, Kreditkarten, Schmuck und Bargeld an sich genommen. Einen Tresor konnten sie jedoch nicht öffnen.
Daraufhin hätten sie sich entschieden, die schlafende Geschädigte zu wecken und sie zur Herausgabe des Tresorcodes zu zwingen.
Sie sollen die Frau mit einem Messer aus der Küche bedroht haben. Sie drohten auch, ihrer Tochter etwas anzutun. Die Geschädigte gab den Männern zuerst einen falschen Code, musste dann aber den richtigen eingeben.
Grosse Beute und gefesselte Frau
Die Rumänen liessen die Frau laut Anklage gefesselt zurück und verliessen das Haus mit einer grossen Beute. Neben Kreditkarten, Geld und einem Handy stahlen sie Schmuck im Wert von über 110'000 Franken.
Den Strafantrag wird der Staatsanwalt, wie der Verteidiger, erst an der Verhandlung stellen.