Bis zu 220'000 Franken sollen beim Oberwalliser Samariterverband fehlen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Samariter kümmern sich um einen Herzinfarkt-Patienten (Szene gestellt). Dass jemand ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat, lässt sich laut österreichischen Forschern an der Gefässwanddicke der Halsschlagader ablesen (Symbolbild)
Samariter kümmern sich um einen Herzinfarkt-Patienten (Szene gestellt). (Symbolbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY
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Beim Oberwalliser Samariterverband sollen bis zu 220'000 Franken aus der Kasse verschwunden sein. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Verdächtigt wird gemäss Medienberichten der ehemalige Kassier des Verbands.

Der Oberwalliser Samariterverband bestätigte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass ein Strafverfahren laufe. Weitere Informationen wollte die Organisation nicht bekannt geben. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, blieb zunächst unklar.

Ehemaliger Kassier unter Verdacht

Über den mutmasslichen Betrugsfall hatte zuerst der «Walliser Bote» berichtet. Demnach steht der frühere Kassier des Verbands im Verdacht, sich systematisch bereichert zu haben. Für ihn gelte die Unschuldsvermutung, hiess es.

Wegen des Lochs in der Kasse stehe der Verband vor dem finanziellen Aus. Die Staatsanwaltschaft Oberwallis hält sich bedeckt. Sie wollte auf Anfrage von Keystone-SDA weder bestätigen noch dementieren, dass eine Untersuchung im Gange ist.

Dem vor 50 Jahren in Brig gegründeten Oberwalliser Samariterverband sind 34 Vereine angeschlossen. Er organisiert insbesondere die Aus- und Weiterbildung von Kursleitern und Technischen Leitern der angeschlossenen Samaritervereine.

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