Die Starlink-Satelliten von Elon Musk waren auch gestern über der Schweiz zu sehen. Aufmerksamen Nachtschwärmern dürfte das künftig vermehrt auffallen.
Starlink Ukraine Elon Musk
Elon Musks Starlink-Satelliten. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstagabend konnten wieder einmal die Starlink-Satelliten beobachtet werden.
  • Die Satellitenkette zieht immer wieder über die Schweiz.
  • Es kommt jedoch stark auf das Wetter an, ob sie wirklich sichtbar sind.
Ad

Wer diese Tage am Abend in den Himmel schaut, dem dürfte manchmal eine Reihe von Lichtpunkten ins Auge stechen. So fiel auch mehreren Nau.ch-Lesern am Donnerstagabend auf, wie das Lichtphänomen über den Himmel zog.

War es etwa eine Sternschnuppe? Oder gar ein Ufo? Nein, natürlich nicht.

Dafür verantwortlich waren wieder einmal Elon Musks Starlink-Satelliten, wie «Skyguide» auf Anfrage von Nau.ch bestätigt. Auch die Webseite «findstarlink», die verrät, wo sich die Satellitenketten gerade befinden, zeigt: Zwischen halb acht und neun Uhr abends war Starlink von der Schweiz aus «durchschnittlich gut» zu sehen.

Starlink Satelliten Internet
Das typische Bild der Starlink-Satelliten von Elon Musk am Himmel. (Archivbild) - Twitter / @MeteoTrelew

Wer das Phänomen verpasst hat, muss aber nicht enttäuscht sein. Die Satelliten ziehen in kurzen Abständen regelmässig über die Schweiz.

«In den nächsten Tagen schaut es leider nicht allzu gut aus», schreibt Skyguide. Die Sichtbarkeit von Starlink hänge nämlich stark vom Wetter ab – und am Wochenende regnet's.

Immer mehr Starlink-Satelliten am Himmel

Die Satellitenketten werden aber unseren Abendhimmel in Zukunft immer mehr durchkreuzen. Am 19. September fand der letzte Launch statt, so Skyguide.

Der nächste ist für die Nacht von Samstag auf Sonntag vorgesehen. Dann schickt das Unternehmen SpaceX von Elon Musk wieder eine Satellitengruppe in den Orbit.

Diese setzt der Multimilliardär in letzter Zeit immer wieder ein, um Menschen auf der ganzen Welt Internetzugang zu verschaffen. So halfen Satellitenempfänger der Ukraine bei der Kommunikation, nachdem russische Bomben die Telefonnetze unterbrochen hatten. Starlink ermöglichte es etwa der befreiten Bevölkerung in Isjum, mit ihren Familien in Kontakt zu gelangen.

SpaceX Starlink
Die Starlink-Satelliten von SpaceX werden am Nachthimmel auch regelmässig mit Ufos verwechselt. Diese gestapelte Aufnahme stammt aus Österreich. - Keystone

Derzeit hat Musk zudem ein weiteres Ziel für sein Netzwerk ins Auge gefasst. Im Iran wird bei Unruhen und Protesten nämlich routinemässig das Internet ausgeschaltet. So auch jetzt, wegen der Demonstrationen nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam.

Musk möchte das ändern. «Starlink wird aus diesem Grund um eine Ausnahme bei den Sanktionen gegenüber dem Iran bitten», schrieb er kürzlich auf Twitter.

Elon Musk
Elon Musk will den protestierenden Iranern zu Internet verhelfen. - Twitter / @elonmusk
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Elon MuskInternetSkyguideTwitterSpaceXWetterAugeTod