Weil Gülle in einen Bach gelangte, sind in Mühlrüti SG rund 1000 Fische verendet. Wie gross der Schaden an der Umwelt insgesamt ist, muss noch abgeklärt werden.
Die Feuerwehr errichtete im Mühlrütibach Sperren, um die ausgelaufene Jauche zu stoppen. Rund tausend Fische dürften verendet sein.
Die Feuerwehr errichtete im Mühlrütibach Sperren, um die ausgelaufene Jauche zu stoppen. Rund tausend Fische dürften verendet sein. - sda - Kantonspolizei St. Gallen

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mühlrüti SG kam es in einem Bach zu einem Fischsterben.
  • Schuld daran war ein überlaufener Jauchekasten, wodurch Gülle in das Gewässer gelangte.
  • Die Verschmutzung konnte jedoch bereits unter Kontrolle gebracht werden.
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Wegen eines überlaufenen Jauchekastens bei einem Schweinestall in Mühlrüti SG ist es am Montag zu einem Fischsterben gekommen. Rund 1000 Fische verendeten im Mühlrütibach.

Ein 68-jähriger Mann öffnete kurz vor 6:30 Uhr beim Stall den Schieber des Schwemmkanals. Er liess die Gülle in den Jauchekasten laufen, dieser überlief in der Folge. Die Jauche versickerte im Meteorschacht und gelangte von dort aus in den Mühlrütibach. Dadurch kam es zu einem Fischsterben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Verschmutzung unter Kontrolle

Neben der Kantonspolizei St.Gallen rückte die Feuerwehr mit 32 Angehörigen aus und errichtete mehrere Wassersperren. Auch eine Mitarbeiterin des Amtes für Umwelt, der kantonale Fischereiaufseher, Mitarbeitende des Strassenkreisinspektorats und eine Kanalreinigungsfirma standen im Einsatz.

Die Gewässerverschmutzung konnte unter Kontrolle gebracht werden. Wie hoch der Schaden an Flora und Fauna ist, wird laut Polizei untersucht. Es müsse von etwa tausend verendeten Fischen ausgegangen werden, hiess es. Der 68-Jährige wird bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.

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