Im Frühling 2010 wurde ein Lokalpolitiker in Metzerlen SO Opfer eines tödlichen Raubüberfalls. Nun wurden in dem Solothurner Mordprozess zwei Männer verurteilt.
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Im Prozess zu dem tödlichen Raubüberfall in Metzerlen von vor zehn Jahren wurden zwei Männer wegen Mordes verurteilt. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Solothurner Mordprozess wurden zwei Männer verurteilt.
  • Auf sie kommen langjährige Gefängnisstrafen zu.
  • Das Amtsgericht Dorneck-Thierstein hatte den Mordfall an einem geheimen Ort verhandelt.

Im Prozess zum Tötungsdelikt in Metzerlen SO hat das Amtsgericht Dorneck-Thierstein am Montag zwei Männer wegen Mordes verurteilt. Das Urteil lautet: 19 Jahre beziehungsweise 17 Jahre und 8 Monate Gefängnis. Opfer des Verbrechens im März 2010 war ein 71-jähriger Schweizer.

Verurteilt – auch wegen weiterer Delikte – wurden ein 44-jähriger Serbe und ein 41-jähriger Niederländer mit serbischen Wurzeln. Ersterer wurde zu 19 Jahren verurteilt, zweiterer zu 17 Jahren und 8 Monaten. Beide Männer befinden sich bereits in Haft.

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Ein Mann hinter Gittern. (Symbolbild) - dpa

Der Prozess fand an drei Tagen Ende Mai und Anfang Juni statt. Die Verteidiger der beiden plädierten auf Freisprüche, die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von je 20 Jahren.

Opfer von Metzerlen starb im Spital

Der Raubüberfall auf den 71-Jährigen hatte sich am 14. März 2010 in der an Frankreich angrenzenden Gemeinde Metzerlen ereignet. Das Opfer, das sich wehrte, wurde in seinem Haus schwer verletzt. Der Lokalpolitiker starb vier Monate nach der Tat im Spital.

Das Amtsgericht Dorneck-Thierstein verhandelte den Mordfall an einem geheimen Ort. Es gehe um die Sicherheit aller am Prozess Beteiligten, hiess es. Die Öffentlichkeit war von der Verhandlung ausgeschlossen.

Medienvertreter konnten den Prozess via Videoübertragung mitverfolgen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann weitergezogen werden.

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