Einen Parkplatz zu finden, gestaltet sich an den meisten Orten häufig schwierig. Das Bundesamt für Raumentwicklung möchte dem entgegenwirken.
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Die GLP setzt sich für das neue Parkierungsreglement in Konolfingen ein. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesamt für Raumentwicklung möchte die Parkplatzsuche vereinfachen.
  • Gezielte Massnahmen sollen den gewünschten Erfolg bringen.

Die Suche nach einem Parkplatz könne mit gezielten Massnahmen einfacher werden, so der Bund. Nur Lösungen, die Strasse, Schiene und Siedlungsstrukturen in den Agglomerationen berücksichtigen, seien zielführend. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE).

Besseres Parkplatz-Management soll helfen

Das Schweizer Verkehrsnetz stosse immer mehr an seine Grenzen und damit werde auch die Suche nach Parkplätzen immer schwieriger. Dies teilte ARE am Freitag mit. Im Einzugsgebiet der Städte und Agglomerationen staue sich der Verkehr auf den Strassen.

Mit einem besseren Management der Parkplätze könne dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Beispielsweise indem die Anzahl Parkplätze, deren Lage oder Bewirtschaftung lokal festgelegt würden. Zudem würden Ansätze, die Strasse und Schiene einbeziehen, dazu beitragen, die Verkehrsprobleme in den Agglomerationen zu lösen. Auch müssen die besonderen Siedlungsstrukturen berücksichtigt werden.

Ein Parkplatz-Schild.
Mit verschienden ansätzen möchte man die Parkplatzsuche vereinfachen. - zVg

Der motorisierte Individualverkehr könne auch mit P+R-Anlagen (Parken und Reisen) oder Verkehrsdrehscheiben gebündelt werden. Auch könne man den Parkplatzverkehr mit einem Leitsystem steuern, teilte ARE weiter mit.

Zusammenarbeit von Bund, Kanton, Stadt und Gemeinde

Bund, Kantone, Städte und Gemeinden hätten neu die Möglichkeit mit dem Programm Agglomeration die Verkehrsinfrastruktur gemeinsam zu gestalten und zusammenzuarbeiten.

Bei dieser neuen Form der Zusammenarbeit gelte es aber einige Dinge zu beachten. ARE möchte diese Punkte mit einer Reihe von Untersuchungen aufzeigen. Fachpersonen und die Politik könnten die Studien bei der Lösung ihrer konkreten Probleme als «Denkanstösse» nutzen.

Zentrales Planungsinstrument verabschiedet

Am vergangenen 20. Oktober hat der Bundesrat seine Ziele für die Planung von Verkehrsinformationen festgelegt. Auch der Rahmen für die Entwicklung des gesamten Verkehrssystems in der Schweiz wurde gesteckt.

Parkplatz
Ein weiteres Ziel ist es, Strasse und Schiene in Einklang zu bringen. - Keystone

Er hat dazu das zentrale Planungsinstrument «Mobilität und Raum 2050» verabschiedet. Dieses dient dazu, die Planungen zu den verschiedenen Verkehrsträgern wie Strasse und Schiene in Einklang zu bringen. Zudem könne diese so auch mit der Raumentwicklung abgestimmt werden.

Einbezogen in die Planung und den Ausbau werden die Mobilitätsbedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft. Unter anderem ist vorgesehen, dass Bund, Kantone, Städte und Gemeinden die Planung von Verkehrsdrehscheiben gemeinsam angehen.

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