Am Samstagnachmittag haben in Zürich gemäss Schätzungen über 2000 Menschen gegen die vorherrschende Situation im Iran protestiert.
Vom Bundesrat forderten die Demonstrierenden die Übernahme der EU-Sanktionen gegen den Iran.
Vom Bundesrat forderten die Demonstrierenden die Übernahme der EU-Sanktionen gegen den Iran. - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag gab es in Zürich eine Demonstration gegen die iranische Regierungspolitik.
  • Laut Einschätzungen nahmen zwischen 2000 und 3000 Menschen an der Demo teil.
  • Die Teilnehmenden forderten auch eine Übernahme der Schweiz von Sanktionen gegen den Iran.
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Zwischen 2000 und 3000 Menschen haben am Samstagnachmittag in Zürich für die Anliegen der Protestbewegung im Iran demonstriert. Sie möchten so gegen die Repressionspolitik der dortigen Regierung vorgehen. Kritik gab es auch am Kurs der offiziellen Schweiz.

Switzerland Iran Protest
Ein Mann demonstriert in Zürich gegen die Regierungspolitik im Iran. - Keystone

Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini im September. Die iranische Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Vorschriften für das Tragen eines Kopftuches nicht eingehalten haben soll. Die junge Frau starb in Polizeigewahrsam – nach Angaben der Opposition war sie zuvor misshandelt worden.

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Ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schätze die Zahl der Teilnehmenden auf rund 2000. Die Organisatoren gingen von bis zu 3000 Demonstrantinnen und Demonstranten aus.

Schweiz soll Sanktionen gegen Iran übernehmen

Die Demonstrierenden zogen vom Helvetiaplatz zum Bürkliplatz. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die Organisation Free Iran Switzerland. Diese bekräftigte ihre Forderung nach einem Kurswechsel in der Iran-Politik der Schweiz.

Namentlich verlangte sie vom Bundesrat die Übernahme der EU-Sanktionen gegen die Regierung in Teheran. Die Revolutionsgarde und Basidsch-Milizen sollen zudem als Terrororganisationen eingestuft werden.

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