Millionen-Deal: Landis+Gyr verkauft Emea-Geschäft

Der Chamer Stromzählerhersteller Landis+Gyr kann sein Geschäft in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) wie geplant veräussern.

SCHWEIZ LANDIS + GYR
Landis+Gyr gibt sein Geschäft in der Region Europa, Naher Osten und Afrika an Aurelius ab. - Keystone

Der Chamer Stromzählerhersteller Landis+Gyr kann das Geschäft in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) wie geplant verkaufen. Käufer ist der Private-Equity-Investor Aurelius.

Die Transaktion bewertet das verkaufte Geschäft laut Mitteilung vom Montag mit 215 Millionen US-Dollar. Es umfasst das gesamte Portfolio an Stromzählern für Haushalte und Industrie, die Zähler für Gas, Wärme und Wasser sowie die damit verbundenen integrierten Lösungen für Software und Dienstleistungen.

Geschäftsverlust führt zu Wertminderung

Insgesamt erzielte das Geschäft 2024 einen Umsatz von rund 600 Millionen US-Dollar mit fünf Produktionsstätten und 2700 Mitarbeitenden.

Die Transaktion werde voraussichtlich zu einer nicht cash-wirksamen Wertminderung von rund 190 Millionen Dollar führen, die noch im ersten Semesters 2025 (per Ende September) abgebucht werden soll, teilte Landis+Gyr weiter mit. In den am 28. Oktober publizierten Zahlen soll das Emea-Geschäft dabei als nicht weiter geführter Geschäftsbereich klassifiziert werden.

Aurelius plant vollständige Übernahme

Aurelius beabsichtige, das Geschäft vollständig zu übernehmen und fortzuführen, hiess es in der Mitteilung. So wolle der Investor auch das Geschäft in Frankreich erwerben. Ob dies zu Stande komme, sei aber noch offen und hänge vom Abschluss der Betriebsratsanhörung und der Annahme des Angebots durch Landis+Gyr ab.

Der Entscheid, das Geschäft in Europa und im Mittleren Osten zur Disposition zu stellen und sich auf Nordamerika und Asien zu konzentrieren, war bereits im vergangenen Oktober gefällt worden.

Aktionäre profitieren von Transaktion

Der Erlöse aus der Transaktion soll dabei über ein Aktienrückkaufprogramm an die Aktionäre zurückgeben werden «unter gleichzeitiger Wahrung einer starken Bilanz verbunden mit Flexibilität für künftige Wachstumsinitiativen».

Kommentare

User #1625 (nicht angemeldet)

Eine Schweizer Firma gibt Europa auf und beliefert nur noch USA (mit 33% Zoll) und Asien, mit Produkten für die es sowohl in den USA wie auch Asien starke Konkurrenz gibt? Dümmer kann man es wirklich nicht mehr anstellen! Die Tage der Firma dürften gezählt sein.

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