Stadt Luzern

Millionär baut Winterwunderland ohne Behörden-Segen

Rahel Sutter
Rahel Sutter

Luzern,

Ein Millionär hat in der Luzerner Altstadt ein «Weihnachtswunderland» errichtet. Er hatte jedoch vergessen, eine Bewilligung bei den Behörden einzureichen.

Tannenbaum
Fast hätte Beyeler sein Winterwunderland räumen müssen. - Facebook / Hermann Alexander Beyeler

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Millionär hat in der Luzerner Altstadt ein Winterwunderland errichtet.
  • Für sein Vorhaben hat der 71-Jährige jedoch keine Bewilligung bei der Stadt eingeholt.
  • Er darf seine Weihnachtsdekoration stehen lassen – einzig die Schneekanone muss weg.

In der Luzerner Altstadt hat sich ein kleiner Platz vor dem Restaurant Einhorn in ein «Weihnachtswunderland» verwandelt. Zwei Weihnachtsbäume, eine Holzkrippe und sogar eine kleine Schneekanone sorgen – mit Musik untermalt – für festliche Stimmung. Der Initiator dieser weihnachtlichen Szenerie ist der Luzerner Kunstmäzen und Multimillionär Hermann Alexander Beyeler (71).

Beyeler, Besitzer des Hauses an der Wagenbachgasse 1, feiert gerne Weihnachten. «Ich habe die Installation aus dem eigenen Sack bezahlt. Weihnachten ist für mich der schönste Tag im Jahr», sagt er gegenüber «Zentralplus».

Seine Weihnachtslandschaft gefällt den Passanten: «All die strahlenden Kinderaugen. In den vergangenen Tagen waren Hunderte da und haben sich gefreut», berichtet Beyeler stolz.

«Bin davon ausgegangen, dass solch christliche Sache keine Bewilligung braucht»

Beyelers Projekt hatte jedoch einen Haken: Er hat keine Bewilligung dafür eingeholt. Eine behördliche Genehmigung wäre erforderlich gewesen, so Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern. Für Musik und Schneekanonen braucht es zwar keine Bewilligung. Trotzdem hätte er für die «temporäre Nutzung des öffentlichen Grunds» ein Gesuch stellen müssen.

Dieses hat Hermann Alexander Beyeler nachträglich eingereicht. Jedoch habe er bereits alles organisiert, um sein «Weihnachtswunderland» abzuräumen. «Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass solch eine christliche Sache keine Bewilligung braucht», gibt Beyeler zu.

Mögen Sie Weihnachten?

Tannenbäume, Lichter und Krippe muss der 71-Jährige nun doch nicht räumen. Inzwischen hat ihm die Stadt eine Genehmigung erteilt. Die Schneekanone muss er jedoch entfernen, und auch Musik darf er keine mehr abspielen.

Auch die Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern bestätigte, dass Beyelers Wunderland stehen bleiben darf: «Eine Bewilligung dafür wird nachträglich ausgestellt.»

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