Eine Kundin der Migros wundert sich, dass ihr gekaufter Lachs als «Wildlachs» und «Zuchtlachs» gelabelt ist. Die Migros kann die Verwirrung auflösen.
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Es gibt Lachs aus Wildfang und aus Zucht zu kaufen bei der Migros (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Migros wurde Lachs sowohl als «Wildlachs» als auch als «Zuchtlachs» verkauft.
  • Der Aktionslachs hatte nämlich ein Etikette drauf, das der Verpackung widersprach.
  • Die Migros kann die Verwirrung nun auflösen.
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Grosse Verwirrung bei Kundinnen und Kunden der Migros. Auf einer Aktionspackung steht in grossen Buchstaben «Wildlachs» und «Alaska». Auf dem aufgeklebten Etikett dann wiederum «Hergestellt in Polen mit Zuchtlachs aus Norwegen».

Die 75-jährige Marion H.* ist sauer über die scheinbare Mogelpackung, sie wendet sich an Nau.ch.

Auch der Konsumentenschutz zeigt sich nicht begeistert vom Labeling: «Auf Verpackungen muss draufstehen, was drin ist», sagt Josianne Walpen, Leiterin Ernährung und Print. So etwas sei nicht tolerierbar und müsse korrigiert werden.

«Unsere Kundinnen und Kunden haben Wildlachs und keinen Zuchtlachs gekauft»

Auf Anfrage von Nau.ch erklärt die Migros nun die Etikett-Verwirrung um den Lachs.

Essen Sie gerne Lachs?

«Beim besagten Produkt handelt es sich effektiv um Wildlachs», beruhigt Mediensprecher Patrick Stöpper. «Leider wurde bei der Aktionsetikettierung beim Lieferanten aus Versehen ein Fehler gemacht und das Aktionsetikett eines anderen Artikels aufgeklebt.»

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Eine Nau.ch-Leserin freut sich: Der Wildlachs aus Wildfang aus dem Pazifik ist im Aktions-Angebot!
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In der Migros greift die Kundin zu und kauft sich eine Aktions-Packung.
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Zu Hause dann die Überraschung: Es ist Zuchtlachs aus Norwegen, in Polen hergestellt!

Die Verpackung, wie auch alle anderen Angaben des Produktes, wie Preis und Herstellungsort, seien korrekt an der Aktion. Daher würde die Migros, auch aus Nachhaltigkeitsüberlegungen, keine Massnahmen ergreifen, erklärt der Mediensprecher weiter.

So oder so: Für den Konsumentenschutz war schon gestern klar: Die interne Kontrolle der Migros müsste falsche Etiketts «feststellen und korrigieren».

*Name der Redaktion bekannt

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