In der Nacht zum Samstag war die Feuerwehr in der Schweiz im Dauereinsatz. Allein im Kanton Zürich mussten zwei Grossbrände gelöscht werden.
Feuerwehrauto
Feuerwehrauto - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Brände mussten seit Freitagnachmittag in der Schweiz bekämpft werden.
  • Zum regelrechten Grossbrand kam es in Oberweningen ZH in einer Schreinerei.
  • Ernsthaft verletzt wurde bei den Bränden indes niemand.

Mehrere Brände haben die Feuerwehren seit Freitagnachmittag auf Trab gehalten. Teilweise mussten hohe Sachschäden verzeichnet werden, ernsthaft verletzt wurde indes niemand.

Zu einem regelrechten Grossbrand kam es in der Nacht auf Samstag in Oberweningen ZH. Um Mitternacht brach in einer Schreinerei ein Feuer aus, das mehrere zum Betrieb gehörende Gebäude zerstörte. Der entstandene Schaden dürfte laut Polizei eine Million Franken weit übersteigen.

Oberweningen personen
Oberweningen ZH: Der Grossbrand zerstörte einen Holzverarbeitungsbetrieb. - Kantonspolizei Zürich

Nur kurze Zeit später, um 02.00 Uhr, mussten die Feuerwehren einen weiteren Brand im Kanton Zürich unter Kontrolle bringen: Im Stadtzürcher Langstrassenquartier fing laut Schutz und Rettung Zürich (SRZ) ein Wohn- und Gewerbehaus Feuer.

45 Einsatzkräfte rückten in der Folge aus. Elf Bewohnerinnen und Bewohner meldeten Atembeschwerden, sie mussten aber laut SRZ nicht ins Spital gebracht werden. Zwei Stockwerke des Hauses sind vorerst nicht bewohnbar. Die Brandursache ist Gegenstand einer Untersuchung.

Trockenheit erschwert Löscharbeiten

Praktisch gleichzeitig, um 02.20 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Aargau eine Brandmeldung ein. Demnach brannte in Elfingen AG die Scheune eines Bauernhofes aus noch zu klärenden Gründen komplett nieder. Auch ein direkt angebauter Wohnteil sowie ein Restaurant seien vom Brand betroffen und bis auf Weiteres nicht benutzbar.

Interview mit Urs Eberle, Mediensprecher Schutz und Rettung Zürich. - Nau.ch

Die anhaltende Trockenheit hatte die Löscharbeiten in Elfingen erschwert: Die beteiligten Feuerwehren mussten laut Polizei Wasserzuleitungen von Nachbargemeinden verlegen.

Bereits am Freitagnachmittag und -abend hatten die Feuerwehrleute im Kanton Aargau viel zu tun. Ein Dachstock-Brand um 16:00 Uhr in einem Einfamilienhaus in Bad Zurzach löste laut der Kantonspolizei ein Grossaufgebot der Feuerwehr aus. Weil eine Drittperson die Bewohner auf das Feuer aufmerksam gemacht habe, hätten sich diese unverletzt ins Freie retten können. Es entstand indes hoher Sachschaden.

Ausgelöster Brand durch Gasgrill

Lediglich zwei Balkone waren laut Polizei von einem Brand am Freitagabend in Rheinfelden AG betroffen. Wie bereits bei einem Brand in Seengen AG von Donnerstag wurde dieser Brand durch einen Gasgrill ausgelöst. Die Kantonspolizei Aargau verwies in ihrer Mitteilung darauf, dass Schweizer Gasflaschen häufig nicht kompatibel mit im Ausland gekauften Gasgrills seien.

Noch unklar war am Samstag hingegen die Ursache eines Brandes einer Werkstatt in Wiler bei Seedorf BE. Die Werkstatt eines Landwirtschaftsbetriebs fing laut der Berner Kantonspolizei gegen 23 Uhr Feuer. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte demnach verhindert werden. Verletzte gab es auch bei diesem Brand keine zu beklagen.

Glimpflich ausgegangen ist ein Kleinbrand in der Bahnhofunterführung in Bulle FR am späten Freitagabend. Laut der Kantonspolizei Freiburg waren mehrere Schaufenster betroffen, es gab aber keine Verletzten. Die Polizei hat einen Zeugenaufruf erlassen.

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