Mehr Zulauf bei Beratungsstelle für Pädophile
Im Jahr 2024 verzeichneten die beiden Schweizer Beratungsstellen für Menschen mit «sexueller Präferenz für Kinder und Jugendliche» einen Anstieg der Anfragen.

Die beiden Schweizer Beratungsstellen für Menschen mit «sexueller Präferenz für Kinder und Jugendliche» haben 2024 mehr Zulauf erhalten. 110 Menschen mit dieser Präferenz suchten die beiden Schweizer Anlaufstellen auf, im Vorjahr waren es noch 82 gewesen.
Bei den zwei Fachstellen in der Deutsch- und Westschweiz suchen aber auch Angehörige, Personen aus dem sozialen Umfeld und Fachpersonen Rat, wie DIS NO und Beforemore am Dienstag mitteilten. 2024 seien gut die Hälfte der Ratsuchenden Menschen mit einer sexuellen Präferenz für Kinder und Jugendliche gewesen. Bei gut einem Viertel handle es sich um Angehörige oder Personen aus dem sozialen Umfeld, bei einem Fünftel um Fachpersonen.
Zahl der Beratungsanfragen bei Beforemore steigt jährlich
Menschen mit sexuellen Präferenzen für Kinder und Jugendliche hätten sich ihre sexuelle Neigung nicht ausgesucht, doch trügen sie die Verantwortung für ihr Handeln, hiess es. Im besten Fall suchten sie rechtzeitig Hilfe. Seit Beforemore in der Deutschschweiz 2021 den Betrieb aufgenommen habe, steige die Zahl der Beratungsanfragen jährlich.
Die beiden Fachstellen DIS NO in der Westschweiz und Beforemore in der Deutschschweiz bieten nach eigenen Angaben die niederschwellige Möglichkeit, mit Fachpersonen über ihre Neigungen zu sprechen, bevor etwas passiere. Oberstes Ziel sei es, Fälle von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu verhindern. Die Beratungen sind kostenlos und anonym.






