Mehr Schweizerinnen und Schweizer träumen vom Eigenheim
Mehr Schweizer träumen vom Eigenheim. Dabei ist der Aussenbereich wichtiger geworden. Rund die Hälfte würde lieber auf dem Land eine Immobilie kaufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden steigt.
- Wegen Corona haben sich die Wohnbedürfnisse der Schweizer verändert.
- Der Aussenbereich ist wichtiger geworden.
Mehr Wohnraum, eine gepflegte Einrichtung oder Wohnen auf dem Land: Die Corona-Pandemie beeinflusst die Wohnbedürfnisse der Schweizer deutlich. Im Zuge der Pandemie nimmt zudem der Wunsch nach den eigenen vier Wänden weiter zu, wie eine Studie zeigt.
Das Zuhause ist in der Coronakrise als Rückzugs- und zugleich Arbeitsort noch wichtiger geworden. Sowohl drinnen wie draussen sind die Ansprüche der Mieter oder Käufer von Wohnraum gestiegen. Dies zeigt gemeinsam vom Hypothekenvermittler Moneypark, dem Wohneigentumspezialisten Alacasa und der Helvetia veröffentlichten «Wohntraumstudie».
Aussenbereich am zweitwichtigsten
Zwar seien Miete respektive Preis des Eigenheims noch immer das wichtigste Kriterium auf der Suche nach einem neuen Daheim. Doch bereits an zweiter Stelle folge neu der Aussenbereich. Waren Balkon, Terrasse oder Garten vor Corona für ein Drittel matchentscheidend, sieht das heute über die Hälfte der Befragten so.

Auch der Innenraum gewinnt an Bedeutung: Helligkeit (42%), Grösse (41%) und Grundriss (40%) sind laut der Studie klar ausschlaggebend für Wohnraumsuchende. Und die Aussicht (25%) wird im Vergleich zu 2020 ebenfalls vermehrt als entscheidendes Kriterium genannt. Die Lage der Traumimmobilie soll nach wie vor ruhig und naturnah sein und gleichzeitig gut an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Die Pandemie hat auch den Kaufwunsch vieler verstärkt. Über die Hälfte in der Studie Befragten träumt von einer eigenen, allenfalls weiteren, Wohnimmobilie. Insgesamt plane gut ein Drittel den Kauf einer Immobilie und zwei Drittel signalisierten ein Kaufinteresse. Der Kaufwunsch sei bei Mietern besonders gross.
Die Hälfte will aufs Land
Dabei gewinnt das Wohnen auf dem Land an Attraktivität. In der Umfrage bevorzugt fast die Hälfte heute eine ländliche Wohnumgebung. Das seien neun Prozentpunkte mehr als noch vor Ausbruch der Pandemie, heisst es. In der Studie zeigt sich allerdings mit 90 Prozent auch das Gros der Befragten mit der aktuellen Wohnsituation zufrieden.