Medienbranche fordert KI-Regulierungen und Leistungsschutzrecht
Beim Swiss Media Forum in Luzern stand die Allianz von SRG und Verlegern im Fokus – doch die Branche sieht tiefere Probleme.

Am Swiss Media Forum am Donnerstag in Luzern hat das Zusammengehen der SRG und der Verleger im Zentrum gestanden. Es gebe aber für die Medienbranche fundamentalere Probleme, hiess es.
Die Aussage im Kongress- und Kulturzentrum machte Marc Walder, der CEO von Ringier. Er äusserte sich an der Podiumsdiskussion mit Vertretern der grössten Verlage, aber stellvertretend für die ganze «Elefantenrunde».
Medien fordern mehr Unterstützung
Walder nannte als grösste Herausforderungen fehlende Regulierungen von künstlicher Intelligenz und ein fehlendes Leistungsschutzrecht, das die journalistischen Inhalte auf Plattformen der grossen Tech-Giganten urheberrechtlich schützen will.
Der Medienbranche kämpft an vielen Fronten um bessere Bedingungen und mit den Folgen des erodierenden Werbemarkts. Der grösste Teil der Werbeausgaben fliesst seit einigen Jahren ins Ausland. Dazu gehöre auch der Kampf für mehr Mittel bei der indirekten Presseförderung.
Mit dieser sollen die Gelder für vergünstigte Zustelltarife um 35 auf 85 Millionen Franken pro Jahr aufgestockt werden. Mit Blick auf die Vereinbarung zwischen SRG und Privaten waren sich die Verleger einig, dass es sich für die Medienbranche um einen «guten Tag» handle.