Die MCH Group bleibt weiterhin in den roten Zahlen, trotz einer operativen Verbesserung im vergangenen Jahr.
MCH Group
Die MCH Group an einer Generalversammlung (Symbolbild). - keystone

Das Messe- und Marketingunternehmen MCH Group bleibt weiterhin in den roten Zahlen. Mit 14 Millionen Franken stand 2023 unter dem Strich sogar noch ein höherer Verlust als im Jahr davor. Dafür ist allerdings auch ein Sondereffekt verantwortlich.

Operativ lief es der MCH Group vergangenes Jahr dagegen wieder besser. Umsatzstärker steht insbesondere das Kerngeschäft der Messen da. Der Umsatz dieses Geschäftssegments stieg um knapp 30 Prozent auf 185,8 Millionen Franken, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

Beim zweiten Standbein des Konzerns, dem Geschäftsbereich Erlebnismarketing, musste die Firma dagegen eine Umsatzeinbusse hinnehmen (-10 Prozent). Insgesamt blieb der Umsatz der MCH Group mit 393,7 Millionen Franken praktisch auf Vorjahresniveau.

Rückstellungen belasten Ergebnis

Auf Stufe EBITDA resultierte ein Gewinn von 12,3 Millionen Franken (Vorjahr 14 Millionen). Allerdings wird das Ergebnis durch eine Rückstellung von 4,2 Millionen Franken belastet. Diese musste für einen Teerbelag auf einem früher in Zürich gemieteten Parkplatz gebildet werden.

Ohne diesen Sondereffekt war die MCH Group profitabler unterwegs. Mit 16,5 Millionen Franken ist das bereinigte EBITDA im Vergleich zu 2022 um rund 18 Prozent gestiegen. Allerdings fiel der Verlust selbst nach Abzug der Rückstellung mit 9,8 Millionen Franken höher aus als das Defizit von 2022 mit 9,3 Millionen.

Ausblick auf das Jahr 2024

Für 2024 bleibt die MCH Group optimistisch und erwartet weitere Verbesserungen. Ausserdem werde man «alles in der Macht stehende tun, um die Gewinnschwelle zu erreichen», wie es im Communiqué hiess.

Damit ist das Management der MCH Group gegenüber früheren Aussagen zurückgekrebst. Bisher hatte man für 2024 definitiv wieder mit schwarzen Zahlen gerechnet. Seit 2017 schreibt die Gruppe Verluste, da sie bereits vor der Corona-Pandemie vom Transformationsprozess im Messegeschäft überrollt worden war.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirus