Der SRF-Beitrag von Mitte Dezember enthüllte das spezielle Frauenbild HCD-Mäzens Peter Buser. Dieser holt nun mit dem verbalen Zweihänder zum Gegenschlag aus.
Peter Buser HCD
Peter Buser im Sportpanorama-Beitrag vom 15. Dezember. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • HCD-Mäzen Peter Buser droht auf Social Media verschiedenen Journalisten und Politikern.
  • Eine SRF-Sportjournalistin bezeichnet er als «üble Intrigantin» und droht ihr.

«Da kann sich jeder seine eigenen Gedanken darüber machen.» Spätestens bei diesem Satz von Sportpanorama-Moderator Jann Billeter war am 15. Dezember klar, dass eben ein kontroverser Beitrag über den Äther lief. SRF-Sportjournalistin Seraina Degen hatte darin den 82-jährigen Casanova Peter Buser gezeigt, notabene neuer Geldgeber des HC Davos.

Busers Frauenbild, dass darin zum Vorschein kam, ist ziemlich fragwürdig, was Billeter zu seiner Aussage verleitete.

Es scheint, als fühle sich der steinreiche Lebemann seit der Ausstrahlung des Beitrags in die Enge getrieben. So ist es zu erklären, dass Buser seither in seinen sozialen Medien Degen, anderen Journalisten und auch Politikerinnen beleidigt und ihnen gar droht.

«Üble Intrigantin»

Zum Start der Weihnachtsfeierlichkeiten war Buser gar nicht besinnlich zumute. An Heiligabend titulierte er auf Twitter Seraina Degen als «üble Intrigantin». Weiter bezeichnete er den Blick-Wirtschaftsjournalisten Marc Iseli als «schwerdeliktisch».

Peter Buser HC Davos
Schon auf Twitter beschimpfte Buser Journalisten. - Screenshot Twitter

Heute Freitag legt der Organisator von Kulturanlässen auf seiner Facebookseite nach. In einer regelrechten Schimpftirade weitet er seine Kritik auf weitere Personen aus. Unter anderem bekommen die Regierungspräsidentin und eine Grossrätin des Kantons Basel-Stadt ihr Fett weg.

Und auch Degen ist wieder Zielscheibe von Busers verbalen Attacken. Gerichtet auf die angebliche sexuelle Orientierung der SRF-Frau schreibt der HCD-Mäzen: «Man hat Lesben zu achten und zu lieben. Diese Art Lesbe, welche nicht nur Männer hasst, sondern auch männerliebende Frauen niedermacht, braucht aber niemand.»

Doch das ist nicht alles: Buser droht schliesslich den Kritisierenden. Er gibt ihnen eine Frist bis zum 15. Januar, «um sich klar und deutlich schriftlich zu erklären und einen Dialog zu ermöglichen.» Wer glaube, durch Schweigen zu gewinnen, werde bald eines Besseren belehrt werden.

Der Auftritt von Peter Buser im SRF-Sportpanorama. - Nau
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