Mass-Voll-Präsident Rimoldi steht in Zürich vor Gericht
Nicolas Rimoldi, der Präsident der Organisation Mass-Voll, muss sich heute Mittwoch vor dem Bezirksgericht Zürich verantworten.

Der 30-jährige Nicolas Rimoldi angeklagt, weil er den Zürcher SP-Kantonsrat und früheren Juso-Präsidenten Nicola Siegrist verleumdet haben soll. Rimoldi bezeichnete Siegrist auf der Plattform X mehrfach als «elender Fascho» und «Terrorist». Zudem forderte er, dass bei diesem «Verfassungsfeind» eine Hausdurchsuchung durchgeführt werde.
Rimoldi habe dies nur geschrieben, um das Ansehen von Siegrist gegenüber Dritten systematisch zu schädigen. Die Staatsanwaltschaft fordert für die Verleumdungen eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 30 Franken sowie eine Busse von 300 Franken.
Das Bezirksgericht Zürich dürfte das Urteil noch heute Mittwoch eröffnen. Rimoldi, der unter anderem früher Vizepräsident der Jungfreisinnigen Luzern war, galt in der Partei einst als Nachwuchshoffnung. Während der Corona-Pandemie überwarf er sich jedoch mit den Freisinnigen und trat aus der Partei aus.
Im Sommer diesen Jahres kündigte Rimoldi an, für das Präsidium der FDP Schweiz zu kandidieren. Die Partei wollte jedoch nichts mehr mit ihm zu tun haben und lehnte sein Beitrittsgesuch ab. Mit der Rückkehr in die Politik wird somit bis auf Weiteres nichts.