Trotz einer Petition wird Luzi Stamm nicht für die SVP bei den Nationalratswahlen 2019 antreten. Der Aargauer SVP-Parteivorstand entschied sich gegen ihn.
Luzi Stamm spricht im Nationalratssaal.
Der Aargauer SVP-Nationalrat Luzi Stamm muss sich in ärztliche Behandlung begeben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Luzi Stamm wurde von der Findungskommission nicht nominiert.
  • Eine Petition setzte sich für ihn ein, war aber erfolglos.

Aus «gesundheitlichen Gründen» wurde der SVP-Nationalrat Luzi Stamm von der Findungskommission für die nächsten Wahlen nicht nominiert. Das war im April. Am Montag wurde dann bekannt, dass rund 200 SVP-Mitglieder mittels einer Petition forderten, dass Stamm doch für die Nationalratswahl 2019 antreten soll. 

Gebracht hat der Einsatz aber nichts. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, hat sich der
Aargauer Parteivorstand der SVP gegen die Aufnahme Stamms auf die Wahlliste ausgesprochen. Gegenüber der «AZ» sagte Rolf Jäggi, Präsident der Findungskommission: «Am Schluss haben sich aber die Argumente für die Verjüngung durchgesetzt.» Gesammelt für Stamm hatten Personen aus der Parteibasis.

Noch eine Chance

Jedoch gibt es noch eine Option für Stamm. Am 23. Januar wird der finale Entscheid von den Delegierten am Parteitag gefällt. Dort könnte Stamm, der seit 27 Jahren im Nationalrat sitzt, doch noch auf die Liste kommen. Stamm rechne aber nicht damit.

Neben Stamm werden noch drei weitere Bisherige der SVP nicht mehr antreten: Ulrich Giezendanner, Sylvia Flückiger und Maximilian Reimann. Die Petitionäre sagten, dass es ein «wahnsinniger Verlust» sei, die vier bisherigen zu verlieren, und dass es illusorisch sei, ohne Stamm den Wähleranteil von 38 Prozent zu erreichen.

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