Luzerner Kantonalbank erzielt Rekordgewinn zum Halbjahr
Die Luzerner Kantonalbank meldet historischen Halbjahresgewinn und erwartet hohen Jahresertrag.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres so viel verdient wie noch nie in ihrer Geschichte. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank daher auch einen Gewinn am oberen Ende der bisher kommunizierten Bandbreite.
Der Geschäftserfolg, der bei Banken das Mass der operativen Leistung angibt, stieg bei der LUKB im ersten Halbjahr 2025 um 9,3 Prozent auf 170,9 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Der Konzerngewinn konnte auf 150,7 Millionen Franken gesteigert werden (+4,1%), was nach eigenen Angaben das beste Halbjahresergebnis der Bankengeschichte ist.
Der Netto-Erfolg aus dem zentralen Zinsengeschäft stieg trotz der gefallenen Leitzinsen um 10 Prozent auf 231,7 Millionen Franken. Die Bank führt dies vor allem auf ihr Zins- und Liquiditätsmanagement zurück. Aufgrund der Nullzinsen soll der im ersten Semester erarbeitete Vorsprung in der zweiten Jahreshälfte leicht Abnehmen.
Auch die anderen Ertragspfeiler legten klar zu. So wuchs der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 9,6 Prozent auf 69,7 Millionen Franken. Das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft erreichte mit 40,6 Millionen ebenfalls einen Rekordwert.
Steigende Kosten, aber auch Neugelder
Beim Geschäftsaufwand gab es zum Halbjahr ein Plus von 8,5 Prozent auf 161,7 Millionen Franken. Der Personalaufwand wuchs dabei um 6,7 Prozent. Laut Mitteilung lag dies vor allem am Pensenzuwachs, der Personalbestand blieb dagegen in etwa konstant.
Noch deutlicher war das Plus beim Sachaufwand (+13,3%). Neben Informatikkosten hätten auch Einmalkosten wie die Strategieerarbeitung und die Feierlichkeiten rund um das 175-Jahre-Jubiläum zum Kostenanstieg beigetragen.
Im ersten Semester flossen der Bank Neugelder in Höhe von 464 Millionen Franken zu. Die verwalteten Vermögen stiegen um 1,5 Prozent auf 40,1 Milliarden Franken an.
Im laufenden Jahr erwartet das Management nun einen Gewinn am oberen Ende der bisher kommunizierten Spanne von 265 Millionen bis 285 Millionen Franken.