Luzern will gegen Belästigungen in der Öffentlichkeit vorgehen
Die Stadt Luzern reagiert auf steigende Belästigungsmeldungen und plant Gegenmassnahmen.

Die Stadt Luzern will Massnahmen gegen Belästigungen im öffentlichen Raum ergreifen. Sie begründet dies mit den Meldungen, welche Betroffene in den ersten Monaten von 2024 gemacht haben.
Seit dem 26. Januar 2024 können Luzernerinnen und Luzerner erlebte oder beobachtete Belästigungen auf der Homepage «Luzern schaut hin» melden. Bis am 30. April, also während rund drei Monaten, gingen dort 140 Meldungen ein, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.
Mehrheit der Vorfälle ereignen sich tagsüber
Die Mehrheit der gemeldeten Belästigungen ereignete sich unter der Woche tagsüber auf einem öffentlichen Platz, der Strasse oder im öffentlichen Verkehr.
Fast die Hälfte der Belästigungen zielten auf das Geschlecht ab. In den meisten Fällen gingen die Belästigungen von Männern aus.
Diese Auswertung zeige, dass vor allem Massnahmen im öffentlichen Raum erforderlich seien, teilte die Stadt mit. Dazu werde die Zusammenarbeit mit der Luzerner Polizei, der städtischen Organisation Sicherheit Intervention Prävention (SIP) und mit den Verkehrsbetrieben gesucht.