Lucerne Festival lässt mit Kurzfestival von sich hören
Lucerne Festival meldet sich nach dem Lockdown zurück mit dem Kurzfestival «Life is Live». Präsentiert werden im KKL namhafte vor allem in der Schweiz wohnhafte Musikerinnen und Musiker, eine Klanginstallation in den städtischen Kirchen und das Strassenmusikfestival.

Das Wichtigste in Kürze
- Das fünf Wochen dauernde Lucerne Festival im Sommer war wegen der Coronakrise abgesagt worden.
Mit dem Festival «Life is Live» kehrt es immerhin vom 14. bis 23. August zum Leben zurück, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten.
Gespielt wird im Konzertsaal des KKL Luzern, allerdings wegen Corona vor einem auf 1000 Personen beschränkten Publikum. Das Lucerne Festival Orchestra, auf 35 Musikerinnen und Musiker reduziert, wird an zwei Abenden Beethoven spielen, dem im ursprünglich geplanten Sommerfestival gross hätte gehuldigt werden sollen. 35 Musiker sei die zu Beethovens Zeit übliche Besetzungsgrösse gewesen, teilte Lucerne Festival mit.
Dirigiert wird das Lucerne Festival Orchestra erstmals von Herbert Blomstedt, am Piano sitzt Martha Argerich. Weitere prägende Figuren des «Life is Live»-Festivals sind der Pianist Igor Levit und die Saxophonistin Valentine Michaud, die beide zwei Abende bestreiten. Für Liebhaber der Gesangskunst bietet das Programm Cecilia Bartoli und den aus Luzern stammenden Tenor Mauro Peter.
Lucerne Festival wird aber auch an seinem Kurzfestival den Konzertsaal verlassen und andere Orte der Stadt zum Klingen bringen. Perkussionist Peter Conradin Zumthor führt auf einem 75 Minuten langen Spaziergang das Publikum durch verschiedene Kirchen, deren Glocken er mit Gummimaterial so ausgestattet hat, dass sie klingen und nicht mehr schlagen. «Luzerner Glocken - con sordino» heisst seine Klanginstallation, die drei Mal zu hören ist. Schliesslich gibt es auch diesen Sommer ein ein mehrtägiges Strassenmusikfestival.