Die Liquidation der Flightlease ist über die Bühne. Damit endet die seit April 2003 laufende Nachlassliquidation der ehemaligen Swissair-Flottengesellschaft.
Swissair Grounding
Die Swissair erlebte im Oktober 2001 ihr Grounding. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flightlease AG war die Flottengesellschaft der ehemaligen Swissair-Gruppe, welche am 2. Oktober 2001 den Betrieb einstellen musste.

Über das Unternehmen Flightlease hielt die Swissair damals Flugzeuge über Leasingverträge mit verschiedenen Leasinggesellschaften.

Nun hat der Liquidator am 18. März 2022 mit Zustimmung des Gläubigerausschusses den Schlussbericht beim Nachlassgericht in Bülach eingereicht, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Beantragt wurde darin die Nachlassliquidation von Flightlease als geschlossen zu erklären.

Im Rahmen der Nachlassliquidation wurden Aktiven von insgesamt rund 239 Millionen Franken verwertet, davon wurden 227 Millionen als Nettoliquidationsergebnis ausgewiesen. Den Gläubigern der Flightlease seien zwischen 2007 und 2017 insgesamt drei Abschlagszahlungen sowie eine Schlusszahlung im Februar 2022 ausgerichtet worden.

Je nach Kategorie erhielten die Gläubiger nur einen Teil der Forderungen. Laut der Mitteilung sind die privilegierten Forderungen in der ersten und zweiten Klasse von insgesamt 1,6 Millionen Franken vollständig bezahlt worden. Den Forderungen der dritten Gläubiger-Klasse von total 1,9 Milliarden Franken sei zu rund 11,7 Prozent und damit mit rund 222 Millionen Franken entsprochen worden.

Das Grounding der Swissair jährte sich vor gut einem halben Jahr zum 20. Mal. Damals am 2. Oktober 2001 ging bei der Swissair gar nichts mehr. Weil der Fluggesellschaft das Geld ausgegangen war, blieben ihre Flieger am Boden.

Das Grounding war für das Land ein Schock. Mit dem Untergang der renommierten Airline hatte hierzulande trotz der bekannten Probleme des Unternehmens niemand gerechnet.

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