Die Schweiz nimmt heute Sonntag an der Urne das Anti-Terror-Gesetz an. Gegner versammelten sich am Abend in Bern zu einer spontanen Demonstration.
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Der Demozug startete am Bahnhof Bern. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern kommt es am Abend dieses Abstimmungssonntags zu einer Spontandemonstration.
  • Etwa 150 Gegner des Anti-Terrorgesetzes ziehen durch die Bundesstadt.
  • Die Polizei ist erst zurückhaltend, marschiert dann aber auf dem Bundesplatz auf.

Der heutige Super-Abstimmungssonntag ist vorbei: Gleich fünf Vorlagen warteten an der Urne. Das Ja zum Anti-Terrorgesetz kommt nicht überraschend, lässt die Emotionen aber trotzdem hochkochen.

Linke Spontandemo in Bern

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Resultats riefen in Bern linke Gruppierungen zu einer Spontandemo auf. Das neue Gesetz sei ein «Angriff auf den Rechtsstaat», heisst es in einem Aufruf. Ausserdem sei es «fadenscheinig» und gebe Polizei und Staat zu viel Macht,

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Antifaschistische Parolen und Sprechchöre begleiteten den Demozug.
nau.ch
Die Demo marschierte bis zur Reitschule.
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Auf dem Bundesplatz wich der Demozug der Polizei aus.
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Die Demonstranten forderten mehr Solidarität und weniger strukturelle Gewalt.

Zum angekündigten Start um 19 Uhr versammelten sich ungefähr 150 Personen am Bahnhof Bern. Bevor die Teilnehmenden in Richtung Bärenplatz losliefen, wurde an die Maskentragpflicht erinnert. Danach begleiteten antifaschistische Parolen den Demozug.

Die Polizei ist vor Ort und beobachtet das Geschehen. Erst auf dem Bundesplatz brachten sich die Einsatzkräfte in bekannter Vollmontur in Stellung. Die Demonstranten bogen darum in Richtung Casinoplatz ab, bevor sie weiter in Richtung Waisenhausplatz zogen. Vor der Reitschule löste sich die Aktion dann vorübergehend auf.

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Auf Bundesplatz marschierte die Polizei auf. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin
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