Lawinen-Toter (†38) ist Sohn von Bündner Liedermacher Bardill

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Chur,

Einer der fünf verunglückten Skitourengänger am Rimpfischhorn im Wallis ist der Sohn des Bündner Liedermachers und Schriftstellers Linard Bardill.

Spital Wetzikon
Das Spital Wetzikon ZH trauert um zwei Mitarbeitende. Ein verunglückter Mitarbeiter ist der Sohn von Liedermacher Linard Bardill. Er war einst bei «10vor10» zu sehen. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Rimpfischhorn im Oberwallis starben fünf Skitourengänger in einer Lawine.
  • Einer von ihnen war ein erfahrener Tourenführer und Sohn eines Bündner Liedermachers.

Ein Lawinenunglück hat vor eineinhalb Wochen fünf erfahrene Skitourengänger am Rimpfischhorn VS oberhalb von Zermatt und Saas-Fee in den Tod gerissen.

Sie waren von der Britanniahütte aus gestartet. Andere Tourengänger entdeckten ihre Skier – später fanden Bergretter ihre Leichen.

Zwei der Unglücksopfer arbeiteten im Spital Wetzikon ZH. Eines dieser Opfer ist ein Sohn aus erster Ehe des Bündner Liedermachers und Schriftstellers Linard Bardill.

Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, ist dies der Todesanzeige zu entnehmen.

Für Linard Bardill ist es gemäss der Zeitung nicht der erste grosse Schicksalsschlag. 1982 hat er seinen Vater durch einen Unfall verloren und 1989 wäre fast seine Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Bardill singt unter anderem in Spitälern für todkranke Kinder und hat letztes Jahr eine CD übers Sterben veröffentlicht. Der mit dem Salzburger Stier ausgezeichnete Bündner steht seit rund 40 Jahren in der Schweizer Kleinkunst- und Kindermusik-Szene auf der Bühne.

Spital Wetzikon trauert

Den verunglückten Sohn von Linard Bardill kennt man auch aus einer früheren Ausgabe der SRF-Sendung «10 vor 10». Dort begleitete er Todkranke in ihrem Zuhause. 2012 war er auch in der Doku-Soap «SRF bi de Lüt» dabei.

Das Spital trauert öffentlich um seine beiden verstorbenen Mitarbeitenden: «Wir sind fassungslos und tief betroffen über den Verlust zweier unserer langjährigen Mitarbeitenden im tragischen Unglück von Zermatt am Samstag, 24. Mai.»

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