Eine Mehrheit findet, dass eine zu schnelle Lockerung der Corona-Massnahmen stattfindet. Viele wünschen sich Massnahmen wie eine Maskenpflicht im ÖV.
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Fahrgäste sitzen in einer U-Bahn, wobei eine Frau einen Mundschutz trägt. In einer Umfrage wünscht sich eine Mehrheit eine Maskenpflicht im ÖV. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mehrheit befürwortet strengere Corona-Massnahmen.
  • So wollen viele eine Maskenpflicht im ÖV sowie die Beibehaltung der zwei-Meter-Regel.
  • Auch Demonstrationen mit über 300 Teilnehmern sollen verboten werden.

Vielen gehen die Corona-Lockerungsmassnahmen gemäss einer Umfrage von Comparis zu weit. Drei Viertel der Bevölkerung sind demnach für ein Maskenobligatorium im ÖV. Ein Verbot von Demonstrationen mit über 300 Personen und die Aufrechterhaltung der 2-Meter-Distanzregel.

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut MarketAgent Schweiz im Auftrag von comparis.ch im Juni unter tausend Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Demnach halten 76,6 Prozent der Befragten die Aufrechterhaltung des Verbots von Demonstrationen mit über 300 Teilnehmenden für eher nötig. Das gilt für alle Generationen, vor allem aber für die über 60-Jährigen mit einem Zustimmungsanteil von 80,3 Prozent.

Deutlicher Generationengraben

73,8 Prozent wünschten sich auch eine Maskenpflicht in Transportmitteln des öffentlichen Verkehrs. Bei diesem Thema zeigt sich ein deutlicher Generationengraben. Die Befürwortungsquote liegt bei den über 60-Jährigen bei 82,5 Prozent. Bei den unter 30-Jährigen halten 68,2 Prozent eine Maskenpflicht für nötig.

Die Abschaffung der 2-Meter-Distanzregel wird hingegen von allen Generationen und in allen Regionen der Schweiz gleichermassen mehrheitlich nicht gutgeheissen. 74,2 Prozent der Umfrageteilnehmenden finden 2 Meter in der aktuellen Situation nach wie vor eher bis sehr nötig.

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