Die Lärmliga geht gegen Lärmposer vor. Sie verlangt, dass Fahrzeuge nur noch eine Lautstärke von 81 Dezibel produzieren dürfen.
Die Lärmliga hat am Dienstag in Bern die Petition «Stopp den Lärmposern» an das Uvek überreicht.
Die Lärmliga hat am Dienstag in Bern die Petition «Stopp den Lärmposern» an das Uvek überreicht. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lärmliga hat in Bern eine Initiative gegen Lärmposer eingereicht.
  • Sie fordert eine tiefer Dezibelbeschränkung bei Fahrzeugen.
  • Laute Autos und Töffs sollen zwar erlaubt sein, man müsse sie aber leise fahren.

Die Lärmliga Schweiz hat am Dienstag in Bern eine von rund 17'000 Menschen unterzeichnete Petition gegen sogenannte Lärmposer eingereicht. Die Aktion fand anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm statt.

Die Bevölkerung habe das über 100 Dezibel laute Gedröhne satt. Damit begründete die Lärmliga in einer Mitteilung ihre Petition an das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Es seien mittlerweile zu viele lärmende Motorräder, SUV's und Sportwagen unterwegs, hiess es.

Über eine Million Menschen leiden

Die Petitionäre fordern, dass die Lenker ihren Fahrzeugen nicht mehr Lärm als 81 Dezibel produzieren dürfen. Zwar sollen sie Autos beziehungsweise Motorräder, die übermässigen Lärm produzieren, besitzen dürfen. Allerdings sollen sie damit nur leise fahren, hiess es weiter.

Bundesrat und Parlament müssten diesen Lärmexzessen einen Riegel vorschieben, forderte Lärmliga-Präsidentin und SP-Nationalrätin Gabriela Suter (AG). «Über eine Million Menschen müssen an Schweizer Strassen mit zu viel Lärm leben. Sie tragen das Gesundheitsrisiko, während einige Krachmacher ihren lautstarken Spass haben wollen», wird die Lärmliga-Präsidentin in der Medienmitteilung zitiert.

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