Alkohol und ausgelassene Stimmung: Viele Schweizerinnen und Schweizer starteten feiernd in das neue Jahr. Umso mehr Arbeit hatten die Blaulichtorganisationen.
Polizei
Das Blaulicht eines Polizeiwagens. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lärm, Alkohol und Gewalt: Die Liste der Polizei-Einsätze in der Silvesternacht ist lang.
  • Die Feuerwehr musste in mehreren Kantonen wegen Bränden durch Feuerwerk ausrücken.

In der Silvesternacht haben Polizeien und Blaulichtorganisationen in der Schweiz einiges an Arbeit gehabt. Über gravierende Vorfälle wurde bis heute Dienstagmittag nichts bekannt.

Auf der Polizei-Einsatzzentrale in Basel-Stadt gingen bis zum Neujahrsmorgen rund 120 Notrufe ein. 55 davon führten zu einem Polizeieinsatz. Die Sanität hatte 29 Notfall-Einsätze zu bewältigen und die Basler Berufsfeuerwehr deren sieben, wegen kleineren Bränden.

Farbbeutel geworfen

Auf den Basler Strassen waren Polizeipatrouillen zu Fuss und im Auto ununterbrochen im Einsatz. Krakeelende Menschen, Lärm, Streit und Schlägereien beschäftigten die Ordnungshüter, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt heute Dienstag mitteilte.

Sanitäterinnen und Sanitäter mussten mehrheitlich Menschen betreuen, die zu viel Alkohol oder Drogen intus hatten. In zwei Fällen leisteten sie Personen Hilfe, die in Schlägereien verwickelt gewesen waren. Das Gebäude der Polizeiwache Clara wurde mit Farbbeuteln beworfen.

Neun Personen in Zürich verhaftet

Im Kanton Zürich beschäftigten Ruhestörungen, Unfug, Streitereien und einzelne Anrufe wegen Beschädigungen die Polizei. Im Hauptbahnhof wurden neun Personen verhaftet oder vorübergehend in Gewahrsam genommen. Gründe waren Alkoholkonsum, Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Diebstahl.

Abgebranntes Feuerwerk führte zu kleineren Bränden mit Sachschaden. Die Feuer waren jeweils rasch gelöscht. Auch die Stadtpolizei Zürich hatte bis am Vormittag keine Kenntnis von gravierenden Vorfällen in der Silvesternacht. In Zürich schauten sich rund 150'000 Personen das «Silvesterzauber»-Feuerwerk über dem Seebecken an.

Die Berner Kantonspolizei meldete auf Twitter rund 100 Meldungen zwischen Montagabend und heute Dienstagmorgen. Polizistinnen und Polizisten hätten wegen Streitereien, unanständigem Benehmen und Lärm gegen 60 Mal ausrücken müssen.

Brand in Tiefgarage

Im Kanton Schwyz gingen bis am Neujahrsmorgen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz zwei Dutzend Meldungen ein, meist wegen Streitigkeiten, Nachtruhestörungen, abgeschossenem Feuerwerk oder angetrunkenen Personen. Eine Frau wurde in Goldau wegen übermässigen Alkoholkonsums in Gewahrsam genommen.

In Pfäffikon SZ musste die Feuerwehr in einer Tiefgarage einen Brand löschen und Rauch absaugen. Ursache war eine Feuerwerkspackung, die nach dem Abfeuern im Freien in der Garage deponiert worden war. Über 20 Autos müssen nach dem Feuerwehreinsatz gereinigt werden.

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