Langenthaler Stadträte fordern Erhalt der Geburtenabteilung
Auch Stadtparlamentarier von Langenthal fordern die SRO-Spitalgruppe auf, den Entscheid zur Schliessung der Geburtenabteilung zu überdenken.

Nach der Stadtregierung fordern auch Langenthaler Stadtparlamentarierinnen und -parlamentarier die Spitalgruppe SRO auf, den Schliessungsentscheid der Geburtenabteilung am örtlichen Spital zu überdenken. 33 der 40 Stadtratsmitglieder unterzeichneten einen offenen Brief, der vorliegt.
Die Geburtenabteilung am Spital Langenthal habe über viele Jahre hinweg fachlich hervorragende Arbeit geleistet und eine rasche und wohnortsnahe Betreuung für werdende Mütter gewährleistet, heisst es in dem Schreiben.
Die Schliessung sei eine «gravierende Verschlechterung» der Gesundheitsversorgung im Oberaargau. Nicht zuletzt gefährde die Schliessung auch Arbeitsplätze und zerstöre eingespielte Versorgungsketten.
Forderungen an die Leitung
Die unterzeichneten Stadtratsmitglieder riefen die Leitung der Spitalgruppe SRO auf, auf ihren Entscheid zurückzukommen und «Verantwortung für die medizinische Grundversorgung» in der Region zu übernehmen.
Vor dem Hintergrund des vom Kanton angestrebten Vier-Regionen-Modells in der Gesundheitsversorgung gaben die Spital Region Oberaargau AG und die Spital Emmental AG Anfang Woche bekannt, die Geburten künftig am Standort in Burgdorf zu konzentrieren.