Langenthal strebt Ausstieg aus fossiler Gasversorgung an

Die Stadt Langenthal plant, bis 2040 schrittweise aus der fossilen Gasversorgung auszusteigen und setzt auf erneuerbare Energien.

Gaszähler Ukraine-Konflikt
Ein Gaszähler hängt im Keller eines Einfamilienhauses. (Symbolbild) - DPA

Die Stadt und die ihre gehörenden Industriellen Betriebe Langenthal wollen ab 2040 schrittweise aus der fossilen Gasversorgung aussteigen. Bis dahin sollen erneuerbare Lösungen vorangetrieben werden.

Die Klima- und Energieziele von Bund, Kanton und Stadt forderten die schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern, schreiben die Stadt und die Industriellen Betriebe in einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch. Der vom Langenthaler Gemeinderat 2023 beschlossene Richtplan Energie ziele in diese Richtung.

Richtungswechsel: Von Fossil zu Erneuerbar

Die Richtung auf politischer Ebene sei damit klar, betonte die Stadt. Die Umsetzung der Massnahmen erfordert eine Anpassung der rechtlichen Grundlagen, über die die zuständigen städtischen Organe allerdings noch befinden müssen.

Der Entscheid zum schrittweisen Gasausstieg basiere nicht nur auf klimapolitischen Zielen, hält die Stadt weiter fest. Auch die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen zeigten in Richtung erneuerbare Energien.

Immer mehr Kundinnen und Kunden setzten zum Beispiel auf Wärmepumpen. Der Bedarf an fossilem Gas sinke kontinuierlich und damit auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit des heutigen Gasnetzes.

Personelle Auswirkungen und zukünftige Pläne

Personell dürften sich die Auswirkungen bei den Industriellen Betrieben in Grenzen halten, da im Bereich Gasversorgung bis 2024 zahlreiche Mitarbeitende pensioniert würden.

Die Industriellen Betriebe wollen die konkreten Schritte zum Gasausstieg in den kommenden Jahren zusammen mit der Stadt ausarbeiten. Dazu gehört laut Mitteilung etwas die Planung und Realisierung von Fernwärmeprojekten.

Es sei jedoch absehbar, so die Behörden, dass aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nur ein Teil der Liegenschaften in Langenthal ans Fernwärmenetz angeschlossen werden könne. Für die restlichen Kundinnen und Kunden könne der Umstieg auf individuelle erneuerbare Heizlösungen wie Wärmepumpen oder Holzfeuerungen eine sinnvolle Alternative bieten.

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Kommentare

User #3149 (nicht angemeldet)

Ich lese nur "Teuer, teurer, unbezahlbar"

User #2505 (nicht angemeldet)

Ich halte von Fernwärme gar nichts, weil es eine weitere Machtfunktion hat. Das sind Hebel welche nicht geschaffen gehören und somit bin ich ein absoluter Feind dieser Entwicklung. Zum anderen kommt das teuere Infrastrukturnetz, welches Milliarden kostet auf die Bürger zu, welches sie unmittelbar tragen müssen. So stelle ich mir keine freie Entscheidung vor sondern es bedeutet eine aufgezwungene Pflicht. Die Schweiz entwickelt sich wie sie schon immer gewesen war in eine totalitäre Machtstruktur.

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