Weil Lafarge vor der Fusion zu LafargeHolcim Weg- und Schutzzölle an islamistische Terrorgruppen zahlte, ermittelt jetzt auch die US-Justiz.
LafargeHolcim
Das Logo des Baustoffkonzerns LafargeHolcim. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lafarge S.A hat Lösegeldzahlungen an islamistische Terrorgruppen gezahlt.
  • Das kommt nun der zu LafargeHolcim fusionierten Unternehmung teuer zu stehen.
  • Jetzt ermittelt sogar die US-Justiz in dem Fall.
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Die Affäre um Schutz- und Lösegeldzahlungen an Terrorgruppen in Syrien hat sich für den Schweizer Zementriesen LafargeHolcim zugespitzt. Nun ermittelt gemäss der «SonntagsZeitung» auch das US-Justizministerium gegen den weltgrössten Zementkonzern mit Sitz in Zug.

Im ersten Halbjahr startete es eine Untersuchung. LafargeHolcim erklärte im jüngsten Halbjahresbericht, dass vor kurzem Gespräche mit dem US-Ministerium begonnen hätten über das «Lösungspotenzial in dieser Angelegenheit».

Zementhersteller Lafarge
Logo des Zement-Herstellers Lafarge SA. Das Unternehmen hat vor der Fusion zu LafargeHolcim Schutz-Zahlungen an Terrororganisationen getätigt. - dpa

Die finanziellen Auswirkungen könnten zurzeit nicht beurteilt werden.

Bisher ging Holcim von einer Busse zwischen 40 und 60 Millionen Euro aus. Das geht einem dem Bericht hervor, der sich auf das Strafverfahren gegen die Lafarge S.A in Frankreich bezieht.e.

Der Fall reicht in die Jahre 2013 und 2014 zurück. Verantwortliche der Lafarge S. A. in der syrischen Fabrik Jalabiya zahlten damals Weg- und Schutzzölle an islamistische Terrorgruppen.

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