Kunstmuseum Luzern zeigt rätselhafte Traumlandschaften
Das Kunstmuseum Luzern präsentiert die rätselhaften Werke des Künstlers Yann Stéphane Bisso.

In Landschaften mit Bäumen und Seen, verhangen von Wolken und Nebel, tun sich in Yann Stéphane Bissos Bildern geheimnisvolle Zwischenwelten auf. Das Kunstmuseum Luzern zeigt seine Werke nun in einer Einzelausstellung.
Die Wasserspiegelung eines Boots zerfliesst zur Sanduhr, Kreise am Himmel werden zu fremden Planeten oder eine menschliche Silhouette erscheint auf einer Wolke wie ein Spaziergänger auf einem Hügel. Bissos Bilder sind träumerische Kompositionen von vertrauten Motiven, in denen immer wieder Rätselhaftes aufblitzt.
Bisso erhielt den Sonderpreis des Kiefer Hablitzel | Göhner Kunstpreises 2024. Der Preis geht jeweils an eine in der Schweiz lebende oder an einer Schweizer Hochschule eingeschriebene Person unter 30 Jahren. Im Kunstmuseum Luzern sind Bissos Werke bis am 8. Februar 2026 zu sehen.
Mosaïque, présence, absence: Eine Ausstellung voller Vielfalt
Die Ausstellung trägt den Titel «Mosaïque, présence, absence». Sie beinhaltet nicht nur Gemälde, sondern auch Arbeiten die Malerei und Skulptur verbinden. Für diese Werkserie schuf Bisso eine Reihe von Bildern, die jeweils auf dem vorangehenden basieren. In diesem Spiel mit Original und Kopie zeigt sich gemäss Mitteilung des Kunstmuseums, wie Motive und Symbole zirkulieren, wiederkehren und neue Aktualität erlangen.
Erinnerungen an sein Herkunftsland Kamerun prägen Bissos Schaffen. So tauchen auch Themen wie Migration und Kolonialismus auf. In seinen Methoden beschäftigt er sich mitunter mit «der eurozentrischen Sichtweise des ständigen Fortschritts und der linearen Zeitabfolge», wie das Kunstmuseum schrieb. Dem setze er «eine zyklische Form des Erinnerns und der Zeitwahrnehmung» entgegen.






