Die Tourismusorganisation TESSVM hat sich den Umweltschutz auf die Flagge geschrieben und bietet ihren Gästen neu klimaneutrale Winterferien an.
Immer mehr Winterdestinationen bieten ihren Gästen an, freiwillig einen Betrag an den Klimaschutz zu zahlen. - Nau

Gerade in tiefer gelegenen Skigebieten fällt bereits heute nicht immer genug Schnee, um den Wintersportlern während der gesamten Saison befahrbare Pisten zu bieten. Immer häufiger wird künstlich beschneit. Doch Schneekanonen verbrauchen viel Wasser und Energie. Für ihren Betrieb müssen in Reichweite der Pisten eigens Speicherseen angelegt werden.

Bündner Ferienregion setzt auf Umweltschutz

Obwohl Skiegebiete als Energieschleudern angeprangert werden, schreiben sich immer mehr Winterdestinationen den Naturschutz auf die Flagge. Neu ist unter anderem auch die Tourismusorganisation TESSVM (Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG) bei dem Projekt «Cause we care» von myclimate mit dabei. Sie bieten ihren Gästen an, freiwillig einen Betrag an den Klimaschutz zu zahlen. Jeder Geldbetrag der Gäste wird von der Destination verdoppelt.

Nau-Reporterin Lara Marty hat in Scuol nachgefragt, wie sich Tourismus mit Umweltschutz vereinbaren lässt:

«Wir wollen uns als Naturdestination positionieren»
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wintertourismus hat für Pflanzen und Tiere oft verheerende Auswirkungen.
  • Immer mehr Winter-Destinationen setzen auf «Umweltschutz».

Für den Bau einer Skipiste wird kilometerweise Wald gerodet, Bäume samt Wurzeln herausgerissen und Waldböden planiert. Manchmal müssen sogar Felsen gesprengt und Flüsse umgeleitet werden. Und bei der Piste bleibt es nicht. Auch Parkplätze, Hotelanlagen, Zubringerstrassen, Lifte und Wanderwege brauchen ihren Platz.

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