Ein Bartgeierküken, das in einem Brutschrank ausgebrütet wurde, ist nun wieder bei seinen Eltern. Der Tierpark Goldau SZ half beim Schlüpfen.
Tierpfleger
Die Tierpfleger mussten dem Küken aus dem Ei helfen. - Natur- und Tierpark Goldau
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Der Natur- und Tierpark Goldau SZ hat einem schwachen Bartgeierküken beim Schlüpfen geholfen. Der Jungvogel, dessen Ei im Brutschrank ausgebrütet wurde, ist nun wieder unter der Obhut seiner Eltern. Bei den Eltern des Kükens handelt es sich um die 35-jährigen Mascha und den 32-jährigen Hans.

Das Paar habe schon für einigen Nachwuchs gesorgt, teilte der Tierpark am Dienstag mit. In den letzten Jahren habe es aber nicht mehr funktioniert. Das Problem war gemäss der Mitteilung, dass das Jungtier um den Schlupftermin herum verstarb.

Um das Ei besser unter Kontrolle zu halten, wurde das gelegte Ei im Nest durch ein Gipsei ersetzt. Während das getäuschte Bartgeierpärchen weiterbrütete, wurde das richtige Ei in einem Brutschrank ausgebrütet, wo es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Kontrolle halten konnten.

Rettungsaktion für feststeckendes Küken

Am fünfzigsten Bruttag habe das Küken das Ei von innen angepickt, teilte der Tierpark mit. Doch es sei nach 36 Stunden nicht mehr weitergekommen und schien im Ei festzustecken. Es habe deswegen aus seiner misslichen Lage befreit werden müssen.

Das Küken wurde aufgepäppelt und dann wieder den Eltern übergeben. Damit wollte der Tierpark Fehlprägungen auf den Menschen verhindern. Der Bruttrieb der Bartgeiern sei so stark, dass Mascha und Hans das Küken ohne Probleme wieder angenommen hätten, hiess es in der Mitteilung.

Sie kümmerten sich hingebungsvoll um das Jungtier. Wo der junge Vogel dereinst sein Leben verbringen wird, ist gemäss Tierpark noch offen. Dies werde mit dem internationalen Erhaltungszuchtprogramm koordiniert.

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