Stadt Zürich

Konsumraum für auswärtige Drogenabhängige in Zürich gut angelaufen

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die neu eröffnete Anlaufstelle für auswärtige Drogenabhängige in Zürich wird gut angenommen.

Oktober
Ab dem 1. Oktober wird der städtische Treffpunkt «T-alk» zur Anlaufstelle für Drogenkonsument:innen. - Nina Graf / Tsüri AG & Verein für Kultur, Gesellschaft und Bildung Zürich

Die Anfang Oktober eröffnete Anlaufstelle für auswärtige Drogenabhängige in der Nähe des Einkaufszentrums Sihlcity in Zürich wird laut Stadt von der Zielgruppe gut angenommen: In den ersten vier Wochen fanden Beratungsgespräche mit 39 Personen statt. Pro Tag seien zwischen drei und sieben Personen vor Ort, sagte Stefan Rüegger, Sprecher des Stadtzürcher Sozialdepartements, am Dienstag gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1.

Der «Raum für Konsum und Triage», wie das neue Angebot heisst, ist für Drogenabhängige, die nicht in der Stadt wohnen. Im ehemaligen Treffpunkt für alkoholabhängige Menschen und Erwachsene mit sozialen oder psychischen Schwierigkeiten an der Bederstrasse gibt es einen Konsumbereich, die Drogenabhängigen können aber auch etwas essen, sich waschen oder sich beraten lassen.

Fokus auf Triage und Weitervermittlung

Das Angebot legt den Fokus auf Triage und Weitervermittlung. Ziel ist nicht eine dauerhafte Institution, sondern die Konsumierenden in einem zweiten Schritt an ihre Herkunftsgemeinden zu vermitteln. Bis jetzt wurde laut dem Regionaljournal-Beitrag aber noch niemand an die Herkunftsgemeinde vermittelt. Die Abhängigen kommen laut Rüegger aus ganz unterschiedlichen Gemeinden innerhalb und ausserhalb des Kantons Zürich.

«Wir stellen insgesamt eine Beruhigung der Lage fest, auch die Wegweisungen im Brennpunkt rund um den Kreis 4 sind weiterhin rückläufig», sagte Rüegger. Dies könne aber nicht nur an der neuer Anlaufstelle liegen sondern auch an den tieferen Temperaturen.

Zunehmender Drogenkonsum im öffentlichen Raum

Die Stadt Zürich eröffnete Anfang Oktober temporär den «Raum für Konsum und Triage» – weg vom Kreis 4 im Enge-Quartier. Damit reagierte sie auf den zunehmenden Drogenkonsum, insbesondere von Crack, im öffentlichen Raum. Ein Teil der Herausforderung seien auswärtige Konsumierende, sagte die Stadtzürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) damals.

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