Im Streit um den Preis des stillgelegten Tiefenauspitals verklagt die Berner Insel-Gruppe die Stadt Bern. Die 10 Millionen Franken sind noch nicht eingetroffen.
Inselspital
Das Inselspital in Bern. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Insel-Gruppe geht juristisch gegen die Stadt Bern vor.
  • Es geht um eine Entschädigung von 10 Millionen Franken.
  • Die Stadt Bern zahlte bisher 2,5 Millionen Franken.
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Die Insel-Gruppe, ehemalige Betreiberin des Tiefenauspitals in Bern, fühlt sich von der Stadt Bern im Stich gelassen. Ursprung der Unzufriedenheit ist ein ausstehender Betrag von zehn Millionen Franken, den die Stadt für das seit Dezember letzten Jahres stillgelegte Spital zahlen sollte.

Das Versäumnis hat dazu geführt, dass die Insel-Gruppe nun den juristischen Weg eingeschlagen und Klage gegen die Stadt Bern eingereicht hat. Das Portal «BärnToday» berichtet darüber.

Nicht erhaltene Zahlungen

Wie Daniel Saameli, Pressesprecher der Insel-Gruppe, mitteilte, empfing die Insel-Gruppe lediglich eine Zahlung von 2,5 Millionen Franken seitens des städtischen Immobilienfonds. Diese Summe wurde von der Insel-Gruppe als Teilzahlung des geforderten Gesamtbetrages angesehen. Die ausstehenden 7,5 Millionen Franken wurden bisher nicht beglichen.

Das Problem liegt laut Saameli in der Weigerung der Stadt Bern, die festgesetzte Entschädigung in voller Höhe zu begleichen.

«Die Insel-Gruppe hat am 5. September 2024 gegen die Stadt Bern betreffend der Heimfallentschädigung ‹Baurechte Spital Tiefenau› Klage beim Verwaltungsgericht des Kantons Bern eingereicht», bestätigte Saameli.

Tiefenau
Das Berner Tiefenauspital soll nach seiner Schliessung Asylsuchende beherbergen. (Archivbild) - keystone-SDA

Hinzu kommt, dass die Insel-Gruppe das ausstehende Geld dringend benötigt. Im letzten Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 80 Millionen Franken und rutschte im ersten Halbjahr 2024 noch tiefer in die roten Zahlen.

Zukünftige Nutzung des Tiefenauspitals

Nachdem das Tiefenauspital stillgelegt wurde, plant die Stadt Bern, das Gebäude an den Kanton zu vermieten, der es als Asylunterkunft verwenden möchte.

Ein Umbau ist für Oktober 2024 geplant, danach wird das Zentrum mit über 800 Plätzen in Betrieb gehen.

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