Klimawandel mit Kondomen bekämpfen? CVP-Nationalrat rügt Klima-Kids
Den Klimawandel mit einer Kondom-Aktion zu bekämpfen sei «nicht sachlich», sagt CVP-Nationalrat Stefan Müller.
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Das Wichtigste in Kürze
- Klima-Kids machen mit Kondomen Stimmung gegen den Klimawandel.
- In eine solche Welt, so die Botschaft, sollte man keine Kinder gebären.
- Daran stösst sich CVP-Nationalrat Müller. Er wünscht sich eine sachliche Debatte.
In jüngster Vergangenheit sorgten die sonst so ordentlichen Klima-Kids für Aufruhr. Da wurde demonstriert und sich ans Bundeshaus gekettet.
Gestern dann der nächste Streich. Politikerinnen und Politiker bekamen ein Kondom in die Hand gedrückt. Warum?
«Weil es im Moment nicht verantwortungsvoll wäre, Kinder in diese Welt zu setzen.» So steht es auf dem zugehörigen Flyer.

Kondome helfen nicht
Die Aktion stösst vielen sauer auf. Unter den Kritikern ist auch CVP-Nationalrat Stefan Müller. Mit einer solchen Aktion würden die Jugendlichen weniger dem Klimawandel, denn sich selber schaden. «Da fassen die Leute auf der Strasse sich doch an den Kopf», so Müller.
Liebe Klimademonstrantinnen
— Stefan Müller-Altermatt (@MullerAltermatt) June 19, 2019
Wenn ihr ernsthaft für die Zukunft kämpfen wollt, merkt euch eins: Die Grundlage der Zukunft sind immer Kinder. In jeder Situation, in jeder Misere, überall.
Kinder SIND die Zukunft.
Lasst.solche.Witze. pic.twitter.com/fjTMO2DEfc
Die Grundlage jeder Zukunft, so der Familienpolitiker, seien immer Kinder. Dies in Frage zu stellen, auch als Provokation oderWitz, stört ihn.
Klimawandel auch Thema der CVP
Selber engagiert gegen den Klimawandel, rät Müller den Jugendlichen, klare Forderungen zu stellen. «Diese vorbringen und in die politische Diskussion einspeisen. Dann kommen sie zum Ziel. Die ganzen Aktionen sind kontraproduktiv.»
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