Die Zahl der Notfälle am Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung ist während der Corona-Pandemie stark gesunken.
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Das Besuchsverbot in Zürcher Spitälern wird gelockert - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zürcher Chefarzt Georg Staubli ist alarmiert.
  • Seit Beginn der Corona-Krise haben die Notfälle am Kinderspital Zürich abgenommen.

Am Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung ist die Zahl der Notfälle seit Anfang der Corona-Krise stark gesunken.

Laut Chefarzt Georg Staubli ist dies kein gutes Zeichen. Das Spital ruft nun aktiv Eltern dazu auf, ihre Kinder ins Spital zu bringen, wenn sie krank sind.

Kispi
Das Zürcher Kispi versichert, die Versorgung sei jederzeit gewährleistet. - Keystone

«Eigentlich müssen wir Eltern ja jeweils bitten, nur in den Notfall zu kommen, wenn es wirklich nötig ist. Dass es einmal umgekehrt sein könnte, hätte ich nicht gedacht.» Dies sagte er gegenüber der Limmattaler Zeitung.

«Wir hatten zuletzt ein paar Fälle, bei denen die Kinder früher hätten vorbeikommen sollen», so Staubli.

Früher wären Eltern ins Spital geeilt

Es seien zwar keine lebensbedrohenden Situationen gewesen. Aber: «Ein Kind hatte sich den Fuss verknackst und lief seit drei Tagen nicht mehr. Ein anderes hatte Fieber und Husten, dazu eine tiefe Sauerstoffsättigung», sagte der Arzt im Interview.

Früher wären Eltern in solchen Fällen sofort ins Kinderspital geeilt. Wegen der drohenden Covid-19-Ansteckung wollen sie aber mit ihren Kindern nicht mehr ins Spital.

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